Reisen mit dem Surfboard
Mit einem Surfboard auf Reisen zu sein, bringt einiges an Tücken mit sich. Wir haben uns auf Bali entschieden, ein Surfboard anfertigen zu lassen, ungewiss, was für Probleme auf uns zukommen werden. Daher wollen wir in diesem Beitrag unsere Erfahrungen und Tipps weitergeben.

Was braucht es alles um mit einem Surfboard zu Reisen?
Möchtest du dir ein Surfboard für die Reise kaufen, sollte es maximal 6,8 Feet groß sein. Größere Boards können von Airlines abgelehnt werden. Eine Tasche für das Surfbrett ist unverzichtbar, um es sicher als Gepäck aufzugeben. Außerdem muss auf der Tasche folgender Sticker befestigt sein ⇒ Top Load Fragile.
Polstere dein Board unbedingt, bevor du es in die Tasche packst. Wir haben das mit Luftpolsterfolie, einer Surfbrettsocke, Neoprenanzug und unseren Surfponchos gemacht. Achte beim Kauf deiner Surftasche unbedingt darauf, dass es etwas größer als dein Board ist. Unser Board hat eine Größe von 6,7 Feet und die Tasche ist 7,0 Feet.

Kostet die Mitnahme meines Surfboards extra?
Ja und nein, es gibt Airlines, die berechnen dir extra Kosten, bei manchen kannst du es aber auch zusätzlich zu deinem Aufgabegepäck aufgeben.
Airlines die Surfboards kostenlos mitnehmen:
- Air New Zealand
- Emirates
- KLM
- Qantas
- Singapore
- South Africa
- Virgin
*stand 07/2023
Aus unseren Erfahrungen können wir die oben genannten Airlines empfehlen, wenn du mit deinem Surfboard reist. Bei allen Anderen werden Gebühren fällig, ab 40 USD aufwärts, informiere dich am besten direkt bei der Airline bevor du buchst.
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Wie ist das mit dem Surfboard auf Reisen mit einem Mietwagen?
Beim Mietwagen gibt es die Möglichkeit, es auf dem Dach zu befestigen, mithilfe von Trägern oder Gurten. Alternativ kannst du dir aber auch ein größeres Auto mieten, die Sitze umklappen und es so transportieren. Das war unsere gängigste Methode, aber Vorsicht, ist Wachs auf deinem Brett, solltest du darauf achten, dass das Auto nicht in der Sonne steht (Wachs kann schmelzen).
Tipp: In Regionen wo der Surfsport zu Hause ist, stellen manche Mietwagenfirmen auch Träger oder Gurte für dein Surfboard zur Verfügung und so ist das Reisen damit auch gar kein Problem mehr.
Kann ich mein Surfboard auch mit in die öffentlichen Verkehrsmittel nehmen?
Es ist generell möglich, sein Surfboard auf Reisen auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln mitzunehmen. Wir haben das in Neuseeland und Australien häufig gemacht. Ist zum Beispiel der Bus voll, kann es passieren, dass du auf den Nächsten warten musst. Ein Plätzchen zum Hinstellen haben wir aber meistens an der Seite gefunden.
Tipp: Um nicht die ganze Zeit mit deiner Tasche das Surfboard zu transportieren, kannst du dir auch eine Surfbrettsocke kaufen, um es so vor der Sonne zu schützen.
Unsere Erfahrung im Bus mit zusätzlichen Kosten: Wir sind einmal Fernbus in Neuseeland gefahren und mussten dafür nichts extra bezahlen, das variiert aber stark und sollte vor der Buchung geklärt werden.
Tipps zum Reisen mit Surfboard
- Erkundige dich vor der Buchung bei der Airline, wie die Bestimmungen sind, wenn man mit einem Surfboard reist. Am besten du rufst dazu die Airline an, so bist du auf der sicheren Seite.
- Polstere dein Board gut für den Transport mit einer Luftpolsterfolie.
- Vergewissere dich, dass du dein Surfboard in deinen Mietwagen bekommst, auch hier ggf. bei der Mietwagenfirma nachfragen, ob Gurte vorhanden sind oder die Maße vom Auto ausreichen.
- Nehme dir das passende Wachs, einen Wachskamm und Neoprenanzug mit, so sparst du dir das Geld.
- Surfbrettsocke zum Schutz vor der Sonne nutzen (vor allem, wenn Wachs drauf ist).
- Nehme dir ein Reparaturset mit, um kleine Dings selber zu fixen.
Unsere Surfpackliste zum nachkaufen für dich

- Surfwachs*
- Zink (Sonnenschutz)*
- Surfponcho*
- Neoprenanzug*
- Surfbrettsocke*
- Boardbag*
- Leash*
- Kamm*
- Inbus*
- Boardshorts*
- Surfanzug für Frauen*
Unser Fazit zum Reisen mit dem Surfboard
Wir wussten, dass es komplizierter wird, mit unseren Backpacks plus Surfboard zu reisen. Es war teilweise sehr anstrengend, wenn man längere Strecken laufen musste, dabei sollte man auch nie den Wind unterschätzen. Die Mitnahme bei den Airlines hat immer gut funktioniert, unser Board war ausreichend gepolstert, wodurch es kein Schaden genommen hat. Das Reisen mit den Öffis hat auch super geklappt, so haben wir gerade in Neuseeland und Australien nette Gespräche geführt und Menschen kennengelernt. Nur in Berlin haben wir Probleme bekommen.
Auch die Mitnahme im Fernbus war kein Problem. Dort kann es aber immer mal passieren, dass man extra zahlen muss. Mit dem Mietwagen hatten wir auch nie ein Problem, achtet dabei aber unbedingt auf die Hitze, damit euch nicht sowie uns das Wachs schmilzt und ihr nicht nur euer Handtuch versaut, sondern im schlimmsten Fall auch noch das Auto.
Wir sind durch das Surfboard anders gereist, haben dadurch Strände anders wahr genommen und durften Menschen kennenlernen, denen wir ohne nie begegnet wären. Dennoch würden wir auf einer Weltreise nicht mehr ein Surfboard mitnehmen, auf Langzeittrips, die auf das Surfen ausgelegt sind allerdings schon.
Habt ihr Ergänzungen oder eigene Tipps? Dann schreibt es uns gerne in die Kommentare.
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