Nordinsel Neuseeland  In 2 Wochen von Hamilton nach Wellington

Die Nordinsel von Neuseeland bereisten wir mit dem Auto, im Sommer, von Mitte- bis Ende März. Was wir gesehen haben, war einmalig, dampfende Thermalgebiete, Vulkane, Glühwürmchen und schwarze Sandstrände. Neuseelands Nordinsel hält landschaftlich jede Menge „wow“ und „ah“ Momente bereit und verzaubert jeden Reisenden mit einer ganz eigenen Magie

Neuseeland stand nie wirklich auf der Bucketlist und wir wissen gar nicht so richtig warum, denn für viele ist es ein Traum dorthin zu reisen, verbunden mit einem großen Jahresurlaub oder für ein Work and Travel Jahr. Ganz egal, mit welcher Intention du hinreist, es wird großartig, so viel sei gesagt. In unserem Bericht wollen wir die einzelnen Orte genauer beschreiben und dich für deine Rundreise auf der Nordinsel von Neuseeland inspirieren.

Inhaltsverzeichnis: Hamilton Ι Rotorua Ι Taupo Ι Tongariro Nationalpark Ι Kaitake Ι Wellington

Hamilton Tag 1 • Start unserer Rundreise auf der Nordinsel

Bevor unsere Reise startete, haben wir 7 Wochen Farmarbeit gemacht und Erdbeeren gepflückt. Das Mietauto hat Marius in Auckland abgeholt, denn dort befindet sich die Mietwagen Firma Wendekreisen, von der wir nur Gutes hörten. In Hamilton ist so ziemlich nichts, die Stadt ist sehr klein und an einem Tag auch schnell besichtigt. 

An einem sonnigen Tag haben wir aber das gute Wetter genutzt, um uns den Hamilton Garten anzuschauen. Er repräsentiert nicht nur die verschiedenen Länder, sodass man wunderbar eine kleine Zeitreise machen kann, sondern hat auch jede Menge schöne Blumen. Wir spazierten etwa 1 Stunde durch die Gärten und besonders gut hat uns der italienische, ägyptische, chinesische und indische gefallen. Das Beste ist, dass man ihn kostenlos besuchen kann und mit Glück sogar kleine Veranstaltungen sind. 

Nordinsel Neuseeland Tag 2 • auf der Suche nach Glühwürmchen

Am zweiten Tag startete die Rundreise und wir fuhren zur Spellbound Höhle, um eine Tour zu den Glühwürmchen zu machen. Wir machten die Tour in der Spellbound Höhle, für uns war es die perfekte, vor allem günstigere Alternative und wir wurden nicht enttäuscht. Das gute ist außerdem, dass man hier filmen und fotografieren darf, was wiederum in der Waitomo Höhle nicht gestattet ist. Wie unser Abenteuer und die Magie in der Höhle war, erfährst du in unserem Blogbeitrag → Spellbound Glühwürmchen Höhle  

Auch auf einer Reise sollte man sich bestmöglich absichern, denn wenn man nicht auslandskrankenversichert ist, kann es zu hohen Ausgaben kommen. Wähle am besten eine gute Auslandskrankenversicherung die weltweit greift.

Auslandskrankenversicherung

Rotorua Tag 3-4 • Dampfender Kessel

Unseren ersten Tag in Rotorua haben wir mit einem Ausflug nach Hobbinton verknüpft. In nur einer Stunde waren wir am Filmset vom Hobbit und haben an einer geführten Tour teilgenommen. In 1,5 Stunden liefen wir, wirklich wie in dem Film, an den Hobbithäusern vorbei, man konnte das Haus von Bilbo und Sam sehen. Man hat ein paar Hintergrundinfos bekommen,eigentlich während der gesamten Rundführung und zum Schluss ging es in das Wirtshaus „Green Dragon“, wo man kostenlos ein Bier oder Cider am Kamin trinken kann. 

Fazit zur Tour: Leider wurde die Tour sehr schnell durchgezogen und es waren sehr viele Touristen auf einem Fleck, dennoch fanden wir den Drehort ziemlich niedlich.

Rotorua ist ein Ort der uns sehr überraschte, im positiven Sinne, denn es war ein dampfender Kessel. Hier hatten wir einiges vor, unter anderem haben wir uns ein Maori Dorf angeschaut, waren am See spazieren und anschließend in einem Park, wo es dampfte und blubberte. Der Geruch von faulen Eiern ist nicht der Angenehmste, aber man weiß, dass irgendwo in der Nähe ein Naturphänomen wartet. Für uns war es nicht ganz neu, der Geruch und die heißen Quellen kannten wir schon von unserer Island Rundreise.

Du möchtest Tipps zu Rotorua ? Dann schau dir hier unseren Blogbeitrag dazu an, dort findest du alles, was du in Rotorua unternehmen kannst. 

Nordinsel Neuseeland
heiße Quellen im Kuirau Park

Nordinsel Neuseeland • Taupo Tag 5-6 • Verrückte Tage mit tierischem Besuch

Auf dem Weg nach Taupo hielten wir am Wai- o-Tapu Thermalgebiet, es hatte für Besucher geschlossen, aber das wussten wir vorher. Eigentlich interessierte uns nur, was es dort genau zu sehen gibt und ob sich ein Besuch gelohnt hätte. Das Problem an dem Ort war, dass der Zaun drumherum den Charme extrem nahm. Wir kannten aus Island, dass man für Natur nichts zahlte, zumindest kein Eintritt, das ist hier anders und wir finden es schade. Wir unterhielten uns kurz mit einem anderen Herren, der aus der Ferne ein Foto schoss und dann ging es für uns in die Unterkunft für die nächsten zwei Nächte.

Unterkunft mit Ausblick

Uns begrüßte in der Unterkunft ein älterer Herr, er stellte sich mit Edmund vor und zeigte das kleine Haus, in dem wir die nächsten zwei Nächte schliefen. Auf den ersten Blick sauber, alles was man braucht, kleines Kochfeld, Kühlschrank, dazu eine tolle Aussicht auf den Hafen und See. Wir brachten unsere Rucksäcke und Tüte mit Essen rein, machten uns aber relativ zügig was zu essen, setzten uns auf die Terrasse und machten den restlichen Tag nicht mehr viel.

Zweiter Tag in Taupo • auf Entdeckungstour • Huka Falls 

Am Morgen sind wir zu den Huka Falls gefahren, die etwa 5 Minuten, mit dem Auto, von unserer Unterkunft entfernt lagen. Der Besucherparkplatz war gut gefüllt und erlaubte einen Aufenthalt von nur 30 Minuten, was natürlich nicht reicht, wenn man wandern will. Wir wollten uns aber auch nur den Wasserfall anschauen, insofern war es ok.

Die tosenden Wassermassen, die dort runter rauschen, hörte man schon von weitem. Er ist wirklich imposant, umso näher man kommt, desto mehr, sah man wie viel Wasser dort eigentlich gesammelt runterfließt. Wahnsinn, denn in einer Geschwindigkeit von 220.000 Liter pro Sekunde rauscht es in den Waikato Fluss. Wo man übrigens auch eine Bootsfahrt machen kann. Wir standen an dem Aussichtspunkt und konnten dem Boot bei seinen Drehungen zuschauen. 

Nordinsel Neuseeland
Huka Falls Taupo – Nordinsel Neuseeland –

See Taupo

Der See in Taupo ist ein Kratersee und der größte Neuseelands. Wir haben es mit einem Spaziergang in die Stadt verknüpft und uns den See angeschaut, sind an dem coolen Mc Donalds Flugzeug vorbeigekommen und waren bisschen schlendern. Man kann auf dem See auch Bootstouren machen, falls du Interesse hast, schau doch mal hier vorbei → Bootstour auf dem Taupo See zur Maori Felsschnitzerei*

Zweite Nacht mit Mäusen und Kakerlaken

Ja, keine Ahnung, warum es erst in der zweiten Nacht passierte und wir in der ersten scheinbar nichts mitbekommen haben, wissen wir nicht. Wir haben in der Nacht ein extremes Nagen und Rascheln gehört und dann feststellen müssen, dass eine Maus im Raum ist. Damit nicht genug, etwas später, nachdem wir versuchten irgendwie zu schlafen, fiel uns noch eine Kakerlake auf. Der Ekel war so groß, dass wir kurz davor waren im Auto zu schlafen. Zur Krönung nagte nämlich die Maus noch unseren Essensvorrat an. Den brachte Marius ins Auto und wir versuchten irgendwie die Nacht zu überstehen. Im selben Atemzug haben wir den Gastgeber kontaktiert, der uns ziemlich plump antwortete, dass es normal sei, da es kälter wird und von Zeit zu Zeit immer mehr Mäuse auftreten. 

Das schlimmste war jedoch, dass Marius allergisch gegen Mäuse ist und somit nicht beruhigt schlafen konnte. Am nächsten Morgen machten wir eine Anfrage, ob man Geld zurückbekommen könnte. Daraufhin wurden wir aber von dem Gastgeber beleidigt und er sah es nicht ein uns entgegenzukommen. Also das ist etwas, was man echt nicht gebrauchen kann, Gastfreundlichkeit sieht anders aus.

Tongariro Nationalpark Tag 7-9 • Unser Neuseeland Nordinsel Highlight

Auch wenn wir nicht so ein Glück mit dem Wetter am Tag der Anreise hatten, haben wir voller Hoffnung auf den nächsten geschaut, denn da wollten wir den Alpine Crossing durch den Tongariro Nationalpark machen. Wir bereiteten alles für die 20 Kilometer Wanderung vor, um am nächsten Tag loszulaufen. 

Unser Wecker klingelte sehr früh, denn das Shuttle holte uns um 7:15 Uhr ab. Das Wetter sah erstmal nicht danach aus, dass wir überhaupt etwas sehen können. Es regnete, war kalt und sehr neblig. Doch wir waren trotzdem guter Dinge, den Schicksalsberg zu sehen, um den Herr der Ringe Drehort zu genießen. Ob es geklappt hat und wie die Wanderung verlief, erfährst du in unserem Blogbeitrag.

Nordinsel Neuseeland  Alpine Crossing
Alpine Crossing – Tongariro Nationalpark- Nordinsel Neuseeland

Kaitake Tag 10-13 • Surfhighway

Nach unserer Wanderung im Tongariro Nationalpark wollten wir endlich ans Meer, es ging zur Westküste. New Plymouth ist die nächstgelegene Stadt, wir hatten aber unsere Unterkunft im Ort Kaitake, in einer kleinen Gartenlaube. Hier war es nachts super kalt, aber dafür hatten wir eine nette Gastgeberin, die uns angeboten hat von ihren Obstbäumen Früchte zu pflücken. Wieso waren wir aber überhaupt an der Westküste ?

An der Westküste hat man die Gelegenheit zu surfen und zu wandern, genau deswegen wollten wir gleich mehrere Tage hier verbringen. 

Oakura Beach 

Der einzige Strand der in 3 Tagen geklappt hat, war der Oakura Beach, der war auch nicht so weit weg von unserer Unterkunft. Hier waren die Wellen nicht besonders gut, aber für einen Tag hat es mal geklappt. 

New Plymouth

Die kleine Stadt hat uns ziemlich gut gefallen, man kann hier bisschen am Meer spazieren gehen, bummeln und am Abend in ein Restaurant gehen. Wir haben uns am Abend, mit anderen Reisenden, ins Shining Peak gesetzt, das ist ein nettes Restaurant und Brauerei, wo man richtig gutes, selbstgebrautes Bier bestellen kann.

Egmont Nationalpark • Trek zum Mount Taranaki

Der Egmont Nationalpark bietet sich an, wenn man wandern möchte und gleichzeitig seine Unterkunft am Meer hat. Wir sind relativ unvorbereitet losgelaufen und hatten gerade so, jeder, eine Flasche Wasser mit. Das Wetter sah nicht so aus, dass wir den Taranaki Vulkan sehen, denn es war stark bewölkt und hat zwischendurch geregnet. Das allerschlimmste war jedoch der Weg. Es ging zwei Stunden bergauf, über Stufen, keine gerade Fläche, kein Ausblick, es war echt ernüchternd und frustrierend. Normalerweise hat man ja zwischendurch mal einen Ausblick, hier war allerdings nur Wald. 

Für den Weg nach oben haben wir 2 Stunden gebraucht, mit kleinen Pausen. Die 3,9 Kilometer nach oben waren super anstrengend, wir haben an der Berghütte, Pouaki Hut, einen größeren Stopp eingelegt, um durchzuatmen und endlich mal die Aussicht zu genießen. Wir wollten aber auch unbedingt sehen, wie es weiter oben, hinter dem Berg aussah und sind noch ein Stück weiter hoch. Ja, gut das wir dort hoch sind, denn da hat sich der Vulkan hinter den Wolken versteckt. Der Grund, warum man den Weg überhaupt auf sich nimmt, also zumindest war das bei uns so. 

Leider war er so doll eingehüllt, dass man die Spitze nur erahnen konnte, wir haben aber bestimmt eine halbe Stunde gewartet. Die Wolken zogen relativ schnell, sodass wir guter Dinge waren, dass er sich zeigt. Was sollen wir sagen, das Warten hat sich definitiv gelohnt, er hat sich etwas später komplett frei von Wolken gezeigt. 

Nordinsel Neuseeland
– Egmont Nationalpark- Mount Taranaki – Nordinsel Neuseeland

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Wellington Tag 14-16 • Letzter Stopp auf der Nordinsel von Neuseeland

Unser letzter Stopp war Wellington, die Hauptstadt Neuseelands. Um auf die Südinsel zu kommen, haben wir hier noch zwei Nächte verbracht, bevor die Fähre ging. Durch reinen Zufall konnten wir uns sogar das Cuba Dupa Festival in der Stadt anschauen. Auf dem Streetart Fest, gab es verschiedene Paraden, Straßenkünstler und Stände mit vielen Küchen aus aller Welt. 

Außerdem hat man eine gute Gelegenheit, die Stadt von oben zu sehen, wenn man den Mount Victoria hoch läuft. Ein Berg, mitten in der Stadt, wo man einen 360° Rundumblick hat. Dort sind wir hoch gelaufen, man kann aber auch mit dem Auto hochfahren und kurz davor parken. 

Allgemein war es für uns aber besser, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren, denn es ist günstig, man zahlt nur 1,15 € pro Fahrt/Person und hat kein Stress mit der Parkplatzsuche. Wir haben in Bar beim Fahrer bezahlt, Kreditkartenzahlung war leider nicht möglich. 

Red Rocks – Seal 

Ein schöner Wanderweg führt an der Küste von Wellington entlang, vorbei an den roten Felsen, die durch Unterwasservulkane entstanden sind. Etwas hinter den roten Felsen befindet sich eine Robbenkolonie, wo man mit Glück ein paar von den pelzigen Tierchen sehen kann. Wir konnten vier entdecken, die sich auf den Felsen gesonnt haben. Der Weg war sehr steinig, uneben, aber schön, an einem sonnigen Tag. 

Wellington Mount Victoria
Mount Victoria – Wellington – Nordinsel Neuseeland

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