Reisebericht Kuba Rundreise Teil 1 • Tag 1-7
Unsere ersten Eindrücke von der Insel
Wir schreiben in 2 Teilen, wie wir unsere Kuba Rundreise wahr genommen und erlebt haben. Hier geht es um persönliche Eindrücke und unseren Erfahrungen auf Kuba.
Wir sind in 18 Tagen komplett über die ganze Insel gefahren und haben ca. 2100 Km zurückgelegt.
Es war ganz schön aufregend, denn es war unsere erste große Reise wo wir den Kontinent verlassen haben und gleichzeitig unsere Hochzeitsreise.
Nun geht es los, unser persönliches Reisetagebuch unserer Kuba Rundreise.
Inhaltsverzeichnis: Kuba Rundreise Tag 1 Abflug | Kuba Rundreise Tag 2+3 Baracoa | Kuba Rundreise Tag 4+5 Santiago de Cuba | Kuba Rundreise Tag 6 Bayamo | Kuba Rundreise Tag 7 Camgüey
Kuba Rundreise Tag 1 • Abflug in Deutschland, Berlin Tegel
Los ging unsere Kuba Rundreise am 28.04.2019. Unser erster Langstreckenflug, aber erstmal gab es einen Zwischenstopp in Frankfurt. Um 11:15 Uhr ging es dann von Frankfurt nach Kuba.
Wahnsinn, es hat sich komisch angefühlt. Gedanken zwischen „schaffen wir das“ und „das wird eine mega Erfahrung“. Wir wussten in etwa, was uns geniales erwartet, tropisches Klima, leckere Mojitos, coole Oldtimer und eine Rundreise, wo wir an verschiedenste Orte kommen.

Ankunft am Flughafen Holguin
So und da waren wir, 10 Stunden sind vergangen, es war 17:10 Uhr auf Kuba und mittlerweile mitten in der Nacht in Deutschland. Müde aber total glücklich sind wir aus dem Flieger gestiegen.
Holguin, ein kleiner und übersichtlicher Flughafen. Erstmal ging es durch die Passkontrolle, dort mussten wir unsere Kubatouristenkarte und unseren Reisepass abgeben. Es gab einen Stempel, ein eher bescheidenes Lächeln und durch eine weitere Tür, durch die man gehen musste, gab es dann den Koffer. Aber erstmal wurde es dunkel, Stromausfall. Wir standen also da, Gepäckband stand still und wir an der Sicherheitskontrolle.
Nachdem wir unseren Koffer dann endlich hatten, stand auch schon unser Taxifahrer in der Halle am Ausgang, der uns freundlich begrüßte. Wir wollten eigentlich noch Geld abheben, aber der Taxifahrer riet uns davon ab, es war eine zu große Schlange.
Da waren wir, in unserer ersten Unterkunft
Nach ca. 20 Min. Autofahrt waren wir angekommen, in unserer ersten Unterkunft Inn Gina y Francis. Unsere Gastgeber waren gleich super nett, haben uns die Koffer getragen und fragten uns, ob wir was brauchen.
Wir waren so aufgeregt, eigentlich brauchten wir nur ein wenig Bargeld ,um nächsten Morgen die Kaution für den Mietwagen zu bezahlen und ein Bett. Nachdem die Koffer erstmal im Zimmer waren, haben wir unsere Reisepässe abgegeben und unsere Daten wurden aufgenommen.
Auf der Suche nach einem Geldautomaten
Wir haben nebenbei erwähnt, dass wir am Flughafen kein Geld mehr abheben konnten und fragten, wo der nächste Geldautomat ist.
Gefragt, getan, wir haben uns auf gemacht zum nächstmöglichen Automaten. Dieser war leer. Nachdem wir mehrere Geldautomaten gefunden hatten, aber diese auch leer waren, standen wir erstmal ohne etwas da. Wir entschieden uns nach langer Suche zurück zur Unterkunft zu gehen. Schräg gegenüber von der Unterkunft gab es eine Wechselstube ,die wir dann am nächsten Morgen aufsuchen mussten.
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Kuba Rundreise Tag 2 • auf geht es in den Osten , nach Baracoa
Es gab es erstmal ein sehr leckeres Frühstück, bevor es in den Osten nach Baracoa geht. Ich habe gesehen, dass es eine Terrasse gibt und ich versuchte dort hinzukommen. Doch ich stand in dem Schlafzimmer unseres Taxifahrers. Peinlich, aber nun gut, er hat es mit Humor genommen. Also dann doch essen auf dem Zimmer.

Nach dem Frühstück, sind wir zur Wechselstube und haben bei Vorlage des Reisepasses, unsere Summe, die wir brauchten, abholen können. Puh, nochmal Glück gehabt, wir konnten also beruhigt losfahren.
Wir holen den Mietwagen ab
Um ca. 9 Uhr ging es zur Mietwagenstation, die an einem Hotel war. Wir sollten erstmal in der Hotellobby warten. In der Zwischenzeit wurde ich (Anne), ziemlich von den Mücken zerstochen. Nach ca. 2 Stunden Wartezeit, haben wir dann endlich unseren Mietwagen bekommen. Nachdem alle Formalitäten geklärt waren und es eine kurze Inspektion auf Schäden am Auto gab, konnte es dann losgehen.

Erstmal tanken und dann Navi anschmeißen
Wir haben unsere App Maps Me angemacht und uns die nächste Tankstelle rausgesucht.
Erstmal waren wir überfordert, da man auf Kuba vorab sagt für wie viel man tanken möchte. Wir haben einfach gesagt, er soll voll tanken, so konnte nichts schiefgehen. Danach bezahlt man dann in Bar oder mit der Kreditkarte. Marius hat auch gleich für Trinken gesorgt und uns große Kanister Wasser mitgebracht.
So Tank war voll, Maps Me angemacht und unsere nächste Unterkunft rausgesucht. Es wurden 4,5 Stunden berechnet. Wir wussten aber auch, dass wir länger brauchen wegen der Straßenverhältnisse.

Nachdem wir das Baracoa Ortsschild gesehen haben, dachten wir das es ja nicht mehr weit sein kann. Da haben wir uns wohl getäuscht, denn danach erwartete uns erstmal die schlimmste Straße Kubas.
Moa, die Küstenstraße zwischen Holguin und Baracoa, eine Strecke mit überwiegend Schotter und Schlaglöchern. Wir kamen außerdem durch das Industriegebiet Moa und die Straßen in dieser Umgebung waren in einem braun gefärbt durch den Nickel.

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Ankunft in Baracoa nach 6 Stunden
Angekommen nach 6 Stunden, müde und ziemlich kaputt, in der Casa Edda y Alexis. Der Sohn des Hauses begrüßte uns und sagte, dass wir ohne Bedenken, vor seinem Haus, auf der anderen Straßenseite stehen können.
Er zeigte uns das gesamte Haus, unser großes Zimmer, das mit Bad/WC, großem Bett, einer Couch und einem Balkon ausgestattet war. Aber noch war das nicht alles, es gab auch noch eine schöne Dachterrasse, mit einem Blick auf das Meer. Wir haben uns gleich unglaublich wohl gefühlt.
Wir entschieden uns, am Abend noch etwas Essen zu gehen und uns die Umgebung, ein wenig anzusehen und sind dann direkt zum Wasser gelaufen.

Kuba Rundreise Tag 3 • Alejandro de Humboldt Nationalpark
Heute ging es in den Alejandro de Humboldt Nationalpark, aber erstmal haben wir am Morgen lecker gefrühstückt, bei einer schönen Aussicht aufs Meer.
Zwei Schweizer Mädels stießen später noch dazu, wir kamen sofort ins Gespräch. Sie erzählten uns, dass Sie jedes Jahr nach Kuba kommen und meistens auch in dieser Unterkunft sind.
Wir haben Löcher in den Bauch gefragt und konnten klären, wie wir an Internet kommen. Wir haben uns gleich ziemlich gut verstanden. In dieser Zeit stieß dann auch der Casa Besitzer Alexis dazu. Er konnte Deutsch und somit hatten wir noch ein Gesprächspartner mehr. Was ein geniales Frühstück.
Da wir vorhatten, noch einen Ausflug in den Alejandro de Humboldt Nationalpark zu machen, fragten wir ihn, wie wir am besten dort hinkommen. Da die Mädels zum Strand wollten und Alexis sie fahren wollte, hat er uns angeboten, dass wir mitfahren können. Für uns war es genial, da wir ja wussten wie die Straßen aus sahen in dieser Umgebung.
Mit dem Oldtimer in den Alejandro de Humboldt Nationalpark

Nach dem Frühstück ging es also los, Badesachen, Sonnencreme und Kamera waren eingepackt. Wir quetschten uns alle in den Oldtimer von Alexis und ab ging die wilde Fahrt.
Wahnsinn dachten wir, wie schnell man Kontakte knüpfen kann und daraus dann so ein cooles Erlebnis wird. Eines, was wir wohl so schnell nicht vergessen werden.
Die Fahrt war auf jeden Fall um einiges ruckeliger und wir schaukelten nur so durchs Auto. Ich war hinten im Auto mit den Mädels und Marius saß vorne.
Wir setzten die Mädels am Strand ab und kurze Zeit später waren wir auch schon angekommen.


Wir haben zu Beginn in einer kleinen Strohhütte einen kurzen Überblick über die Tour und das Gebiet bekommen. Der Alejandro de Humboldt Nationalpark ist der perfekte Ausflug, wenn man mehr über Flora und Fauna in der Umgebung wissen möchte. Von exotischen Früchten bis hin zu Millimeter kleinen Fröschen, Kolibris und Pflanzen, kann man dort alles finden.
So, die Tour ging also los, ein spanischer Guide stand vor uns, na wenn das mal nicht cool ist um bisschen Spanisch zu lernen.

Bevor es in den Park ging, haben wir erstmal eine kleine Früchte Verkostung bekommen, eine frische Kokosnuss gab es on top und ein gut gemeintes Trinkgeld von uns.
Rein in die Natur, umgeben von Flora und Fauna
Mit Wanderstöcken bewabnet ging es also los. Wir liefen erstmal ein Stück den Berg hoch. Wir hielten hier und da an, um uns Tier und Pflanzenwelt genauer anzusehen. Schauten uns bunte Kolibris an, kleine Frösche, Käfer und Reptilien.


Eine ganze Weile ging es über Stock und Stein, über kleine Bäche und dann kamen wir an einem Naturbadebecken.


Marius sprang voller Elan mit einem Köpper ins Wasser, während der Guide und ich draußen saßen und dem Nationalvogel von Kuba, dem Tocororo, beim Singen zu hörten.
Info zum Tocororo: Sein Gefieder ist in den Nationalfarben blau, rot und weiß gefärbt, das soll die kubanische Nationalflagge widerspiegeln.
Als Marius aus dem Wasser kam und er sich umgezogen hat, ist ihm aufgefallen, dass seine Brille weg war. Der Guide guckte schon so schelmisch und lachte, er zeigte dabei auf das Wasser. Er wollte Marius mit den Händen versuchen zu erklären, dass er bei dem Sprung ins Wasser, seine Brille verloren hatte.
Panisch, ist er dann nur in Unterhose wieder ins Wasser zurück und hatte eigentlich nur Glück, dass das Wasser so klar war und seine Brille vorblitzte. Er hätte ziemlich alt ausgesehen, ohne Brille, denn die brauchte er fürs Auto fahren.
Nach einem kurzen Schreck ging es dann direkt weiter und wir liefen so allmählich Richtung Ausgang. Wir wanderten ca. 4 Stunden durch den Park und draußen wartete auch schon Alexis mit dem Auto, um uns abzuholen.
Info zum Park: Je nachdem, für welche Tour und Guide man sich entschieden hat, haben die Preise variiert. Unser Spanischguide war super und man konnte einige Brocken Spanisch lernen. Außerdem ist es wichtig, richtiges Schuhwerk zu tragen, am besten Sonnencreme einpacken und Badesachen. Die Kamera darf natürlich auch nicht fehlen. Optional kann man auch noch ein Fernglas mitnehmen.
Auf dem Weg zum Strand

Als wir da ankamen, sahen wir schon eine kleine Strandhütte und eine paar Einheimische. Eine der Mädels hatte dort einen Freund, den sie jedes Jahr besuchte. Wir saßen dort alle beisammen und unterhielten uns. Wir wurden dann öfter unterbrochen und angebettelt von Straßenhändlern, die versuchten Ihre Waren loszuwerden.
Um uns rum bildete sich mehr oder weniger eine Traube. Man erzählte uns dann, dass diese Leute sehr auf den Verkauf Ihrer Waren angewiesen wären und ob wir nicht etwas kaufen wollen.
Wir schauten uns alles an und haben dann ein Holzdomino gekauft. Es tat uns auf der einen Art leid, die Verkäufer so zu sehen und auf der anderen haben wir für uns ein Mitbringsel gehabt. Es wird uns auf jeden Fall immer an diesen Strand und diesen Moment erinnern, das ist widerum sehr schön.
Am Abend gab es in der Unterkunft ein Abendessen, das wir uns morgens beim Frühstück schon bestellten. Wir saßen alle zusammen, die Mädels aus der Schweiz, der kubanische Freund und wir. Es war ein richtig schöner Tag zu Ende gegangen und ein tolles Abendessen hatten wir auch.
Kuba Rundreise Tag 4• Es geht Richtung Santiago de Cuba
Heute gab es ein letztes Mal ein tolles Frühstück mit Ausblick aufs Meer. Es hieß Abschied nehmen von Alexis und Edda, den Mädels aus der Schweiz, die wir kennenlernten und Baracoa. Wir zahlten noch den Transfer zum Nationalpark und das Abendessen, dann ging es auch schon los.
Wir waren zum einen überglücklich über die tollen 2 Tage in Baracoa, aber zum anderen auch irgendwie traurig den Ort und die Menschen die man Kennenlernen durfte schon zu verlassen.
Eine Fahrt aus vielen Kurven und schöner Landschaft
Die Fahrt war sehr kurvig und wir wussten, es geht ein Stück auf dem Weg zurück, von dem wir auf dem Hinweg schon ins Schwitzen kamen. Die Landschaft wurde irgendwann immer grüner und wir sind öfter angehalten, um die Landschaft um uns herum einzufangen.

Hola Santiago de Cuba
Als wir in Santiago de Cuba, an der Casa Colonial Tania angekommen sind, wussten wir erstmal nicht so genau wo wir stehen dürfen mit dem Auto. Wir stellten uns, wie schon in Baracoa, auf die andere Straßenseite. Plötzlich stand eine Gruppe junger Leute bei uns, wovon einer fragte, ob er unser Auto bewachen soll, für 1 CUC.
Wir waren super überfordert und haben dann dankend abgelehnt. Obwohl man immer hörte vorher, man soll das annehmen, damit das Auto sicher ist.
Wir suchten vergeblich die Klingel und mussten erstmal durch eine Stahltür. Wir haben uns dann den Besitzern vorgestellt, dass wir die neuen Gäste für die nächsten Tage sind.
Es gab gleich einen Rundgang durchs Haus, das vom ersten Blick schon richtig schön war. Erstmal gab es ein langen Flur voller grüner Pflanzen. Weiter hinten, gab es eine Essecke, die teilweise überdacht war. Dann kamen wir wohl zum Highlight, einer Dachterrasse, die über eine große Leiter zu erreichen war.
Unser Zimmer war relativ dunkel, aber ziemlich groß, mit zwei Betten, Bad und kleinem Kühlschrank.


Wir wurden direkt gefragt, ob wir nicht Lust haben am Abend dort zu Essen. Wir haben sofort zugestimmt, da wir wussten, wie lecker es ist, bei den Einheimischen zu essen. Bis zum Abendessen war aber noch sehr viel Zeit und wir machten uns auf den Weg ins Stadtzentrum.
Santiago de Cuba Stadtzentrum
Wir gingen zum Platz Céspedes, er ist im Stil des Kolonialismus und hat viele interessante Gebäude und verbindet koloniale Schönheiten mit Kultur und Geschichte. Hier findet man auch einige Geschäfte, unter anderem Cubatour, um Ausflüge zu buchen.

Nachdem wir einige Zeit auf dem Platz saßen und das Geschehen ein wenig beobachtet haben und sehr aufdringlich angebettelt wurden, sind wir weiter durch die Gassen und stießen auf einen kleinen Park.

Hier im Parque del Jedrez gönnten wir uns eine kleine Pause von der Sonne und suchten uns ein schattiges Plätzchen. Da hier ein W-Lan Hotspot war, surften wir ein wenig und ließen dabei die Beine baumeln.
Auf dem Weg Richtung Hafen
Danach machten wir uns auf zum Balcón de Velázquez, eine Aussichtsplattform, die ein Blick über die Dächer bis hin zum Hafen bieten. Wir haben uns dort eine kleine Abkühlung gegönnt und etwas zu trinken gekauft.
Info: Eintritt 1 CUC • Mo-Fr 9-11 Uhr und 13-15 Uhr geöffnet
Am Hafen angekommen, haben wir ein wenig verweilt. Man hat einige Einheimische angetroffen, die Ihre Siesta machten. Es gab einen kleinen angelegten Park mit schönen Blumen, der schattige Plätze und ein paar Bänke hatte.


Abstecher in das Restaurant “ La Bodeguita del Medio“
Auf dem Rückweg sind wir in die Bodeguita del Medio gegangen, das bekannte, Restaurant wo der Schriftsteller Ernest Hemingway sein Mojito trank. Das ist zwar nur der Abklatsch von dem Original in Havanna, aber wir wollten uns schon mal ein Vorgeschmack holen.
Wir haben Mittag gegessen und uns einen Mojito mixen lassen, wie es sich gehört, wenn man in der Bodeguita ist. Der war zudem auch noch sehr lecker.

Gemütlicher Abend über den Dächern von Santiago de Cuba
Am Abend gab es ein leckeres Essen in der Unterkunft und danach ließen wir den Abend gemütlich über den Dächern Santiago de Cubas auf der Dachterrasse ausklingen.
Wir beobachteten die Kubaner auf der Straße beim Domino spielen und schauten auf den Hafen.

Auch auf einer Reise sollte man sich bestmöglich absichern, denn wenn man nicht auslandskrankenversichert ist, kann es zu hohen Ausgaben kommen. Wähle am besten eine gute Auslandskrankenversicherung die weltweit greift.

Kuba Rundreise Tag 5 • Ausflug zum „La Gran Piedra“
Am nächsten Morgen haben wir mit einem leckeren Frühstück gestartet und haben uns danach auf zum Platz Cespedes gemacht. Nachdem wir gestern gesehen haben, dass wir dort eine Tour buchen können.
Tour zum La Gran Piedra , 14 Uhr vom Platz Cespedes
Die Tour ging 14 Uhr los, unser Guide erklärte uns auf Englisch im Jeep, was uns bei der Tour erwartet und stellte sich kurz vor.
Wir sind ungefähr eine Stunde gefahren zum „La Gran Piedra“, der auf Deutsch sowas wie der große Stein heißt. Er liegt im Baconao Park und gehört zu einem Biosphärenreservat. Außerdem gehört die Gebirgskette dem östlichen kleineren Teil, der Sierra Maestra an.



Zwischenstopp im Cafetal La Isabelica
Es ging zu einer historischen ehemaligen französischen Kaffeplantage, dem Cafetal La Isabélica. Die Ruinen der Wirtschaftsgebäude und Sklavenunterkünfte sind heute ein Museum. Wir haben einiges über die Produktion und Ernte des Kaffees gelernt, die Sklavenarbeit und dem damaligen Leben dort.
Info: Filmen oder Fotografieren konnte man nur, wenn man einen Aufpreis gezahlt hat, sonst war es nicht gestattet.
Weiter ging es zu einer privat geführten kleinen Kaffeefarm im Tal, um den kubanischen Kaffee aus der Umgebung zu probieren. Er wurde extra für uns frisch aufgebrüht und wir konnten ihn für 1 CUC probieren.


Das Ende unserer Tour führte uns zum botanischen Garten Jardin Ave del Paraiso.


Infos zur Tour: Wir sind ins Büro von Cubatour gegangen und haben dort eine Jeeptour zum „La Gran Piedra“ gebucht. Es kostete 40 CUC pro Person und wir wurden nachmittags am Platz Cespedes abgeholt. Die gesamte Tour war auf Englisch.
Kuba Rundreise Tag 6 • Eine Nacht in Bayamo
Heute führte uns der Weg nach Bayamo, wo wir nur eine Nacht eingeplant haben, dass wir nicht so lange am Stück fahren mussten.
Als wir in Bayamo reinfuhren, war es nicht mehr weit bis zur Unterkunft. Wir waren nur etwas verwirrt von der Straßenbeschilderung, die nicht besonders gut war. Ich bin dann ein paar mal ausgestiegen, um zu schauen, ob wir richtig waren.
Das Auto parkten wir dann direkt vor der Unterkunft Hostal Villa La Paz, das ging Gott sei Dank problemlos. Wir holten direkt unsere Koffer aus dem Auto und klingelten. Relativ spät machte dann eine Frau auf, die uns begrüßte. Sie zeigte uns das Zimmer und fragte, wann wir denn am Morgen frühstücken wollen.
Zu Fuß ins Stadtzentrum von Bayamo

Zu Fuß ging es ins Stadtzentrum von Baymo. Der Park Cespedes fällt dabei sofort auf, es ist ein schöner Platz, wo man einiges über die Geschichte Kubas erfährt.

In der Mitte des Platzes steht eine Statue, Carlos Manuel de Cespedes. Er war ein reicher Mann und ließ am 10.10.1868, die Sklaven von seinen Zuckerplantagen frei und gilt heute als Begründer Kubas. Jedes Jahr, am 20.10, an dem Tag als die Hymne entstand, gibt es hier eine Feier.

Ganz in der Nähe des Platzes steht die Iglesia de San Salvador. Es ist eine der ältesten Kirchen der Insel. Der Platz vor der Kirche trägt den Namen Plaza del Himno (Platz der Hymne), hier wurde erstmals 1868 die >>La Bayamesa<< (Nationalhymne) gesungen.
Mittags bekamen wir dann ziemlich Hunger, aber Läden hatten teilweise geschlossen. Am Bäcker war eine Riesenschlange und uns hing mittlerweile der Magen. Wir haben uns entschieden, eine Kleinigkeit essen zu gehen. In diesem Restaurant war die Speisekarte nur auf Spanisch und es waren auch kaum Gäste dort.
Ein etwas außergewöhnliches Abendessen….
Nachdem wir uns in der Unterkunft nochmal frisch gemacht haben, sind wir auf die Suche nach Abendessen gegangen.
Wir ließen uns in ein „Pizza Laden“ ziehen, der von außen eher unscheinbar aussah. Als wir drinnen waren, haben wir gedacht, wir würden in dem Wohnzimmer eines Kubaners sitzen. Die Fenster waren abgedunkelt, der Fernseher lief, es wurde geraucht und wie ein Restaurant sah es auch nicht aus.
Als man uns einen Platz angeboten hat, kamen wir aus der Nummer irgendwie nicht mehr raus und mussten uns wohl oder übel, überraschen lassen. Während wir da saßen und uns trinken eingeschenkt wurde, hat man auch schon die Bestellung aufgenommen. Wir fragten vorher erstmal nach dem Preis, denn sowas wie eine Speisekarte gab es einfach nicht. Er nannte uns humane Preise, die man für eine Pizza mit Getränk schon mal zahlen konnte.
Als wir da so saßen und auf die Pizza warteten, machte der Kellner den Fernseher ein Stück lauter, tanzte und freute sich scheinbar, dass er Gäste hat. Eine Dame, die nur eine abgestellte Kellnerin war, rauchte eine nach der anderen.
So und nun kam Sie, unsere Pizza, wir waren super happy etwas zu essen und sie war dazu noch wirklich genießbar. Auch wenn man das bei dem Ambiente nicht vermutete.
Wir gingen dann gesättigt und mit einer lustigen Erfahrung zurück in die Unterkunft und ließen den Abend mit ein wenig Domino auf dem Balkon ausklingen.
Kuba Rundreise Tag 7 • Camagüey
Ein schlechter Start in der Stadt des Straßenlabyrinths
Schon in Camagüey angekommen, war es das reinste Straßenwirrwarr. Das Navi wusste nicht so richtig wie es uns leiten soll, also stellten wir uns an den Straßenrand und schauten, wie wir am besten zur Unterkunft kommen.
Wir haben uns auf den falschen eingelassen
Ein junger Mann klopfte an der Scheibe und fragte, ob er uns nicht den Weg zeigen soll. Wir haben natürlich ohne groß nachzudenken angenommen. Er fuhr mit dem Fahrrad vor und wir hinterher.
Plötzlich blieb der Typ, der vorgefahren war, stehen und sagte, es sei nur noch ein Stück, er würde Marius mal eben zu Fuß zeigen wollen, wo wir hinmüssen. Marius stieg aus und folgte nichtsahnend.
In der Unterkunft, stand ein anderer junger Mann, der sich als Sohn ausgab und wissen wollte, wo das Auto steht. Damit wir das Gepäck erstmal zur Unterkunft bringen können, um danach zu einer Garage zu fahren, um das Auto dort zu parken.
Als Marius zurückkam, behauptete der Sohn, dass der Herr, der uns den Weg zeigte, ein Guide sei und wir ihn bezahlen müssen. Er zeigte uns einen Ausweis und wir sollten dann 20 CUC rausrücken. Um keinen Stress zu haben, zahlten wir diese auch. Wir haben aber beide gemerkt, dass irgendwas faul ist.
Ich war erstmal ziemlich geschockt und konnte nicht so richtig fassen, was hier passierte. Denn offensichtlich hat man uns über den Tisch gezogen.
Es kam noch dreister
Nachdem der Typ sein Geld bekam, verzog er sich. Wir hatten das Auto die ganze Zeit verriegelt. Nachdem wir das Auto entriegelten, setzte sich der Sohn einfach hinten ins Auto und erklärte, er würde uns jetzt zur Unterkunft bringen.
Es war nicht mehr weit, nur noch ein paar hundert Meter. Wir stiegen aus dem Auto und er trug uns die Koffer hoch.
Marius ist dann runter, um das Auto zuzumachen. Die Besitzerin stand völlig fassungslos da, was auf einmal ein wildfremder Mann in Ihrer Wohnung zu suchen hatte. Sie scheuchte ihn weg und schrie ihn an. Als Marius hochkam, wunderte er sich, wohin der Sohn ist, denn der hatte sich unten noch von ihm verabschiedet.
Trotz schlechten Start, sehr netter Empfang der Gastfamilie
Trotz des schlechten Starts war die Besitzerin gleich sehr gastfreundlich. sie brachte uns erstmal in die Küche und hatte uns was zu trinken angeboten. Dann erzählte sie uns, dass es ein Gauner war, Sie ihn nicht kannte und wir niemals das Geld hätten zahlen sollen. Er kam wohl auch durch den Hintereingang rein, der offizielle Eingang sei wohl vorne gewesen.
Wir wussten nicht, wohin mit unseren Gedanken und waren immer noch total durcheinander, es fühlte sich an wie ein schlechter Film.
Nach Aufnahme der Daten, zeigte sie uns das Zimmer und fragte, ob sie noch etwas für uns tun kann. Wir haben direkt gefragt, wie das ist mit dem Auto, wo wir es bedenkenlos parken können. Sie versicherte uns, dass Ihr Vater darauf aufpassen würde und das Auto vor der Tür sicher ist.

Schauen wir was Camagüey zu bieten hat
Dann mal los, schauen wir was Camagüey noch so hergibt, denn unser Start war ja alles andere als schön. Wir hatten nur einen Tag und den wollten wir auch nutzen.
Es ging direkt los zum Plaza de los Trabajadores, der Mittelpunkt von Camagüey.


Weiter ging es zum Parque Ignacio Agramonte. In der Mitte des Platzes steht eine Reiterstatue, des Freiheitskämpfers, der von den Kubanern auch heute noch wegen seiner Tapferkeit als Held verehrt wird.
Wir schlenderten durch die Gassen, waren am Plaza del Carmen und am Plaza San Juan de Dios. Wir trafen irgendwann auf ein Restaurant, was von außen interessant auf uns wirkte.

Erstmal etwas stärken und eine Kleinigkeit essen. Als Nachtisch gab es den besten Flan Caramel. Es war alles extrem lecker und wir können das Restaurant definitiv sehr empfehlen.

Infos zum Restaurant: Meson del Principe ,7 Astilleros, Camagüey 70100 Öffnungszeiten: Täglich von 12 Uhr bis 23 Uhr
Nach dem Essen ging es direkt in ein Tabakladen
Nach dem Essen sind wir noch spazieren gegangen, um das Essen sacken zu lassen. Wir bogen irgendwann in ein Tabakladen ab, haben uns beraten lassen und holten uns eine klassische Romeo y Julieta.
Wir haben uns am Plaza de los Trabajadores hingesetzt und wollten den Tag abrunden, mit unserer ersten Zigarre auf Kuba. Dort zog dann schon nach kurzer Zeit ein ordentliches Tropengewitter auf, mit Starkregen. Überall um uns rum blitze es. Ich bin der absolute Schisser und rannte quasi zurück zur Unterkunft.
Wieder eine schlechte Nachricht am nächsten Morgen…
Es ging also weiter, der Morgen konnte nicht schlechter starten. Am Frühstückstisch stand die Besitzerin mit ernster Miene vor uns und teilte uns mit, dass irgendwas am Autoreifen nicht stimmen würde.
Und wie soll es anders sein, der Reifen war komplett platt.
Wir dachten echt, das ist ein schlechter Witz. Nachdem wir erstmal ziemlich sauer waren, machte sich Marius ran, um den Reifen zu wechseln.
Unsere Gastgeber haben uns Hilfe angeboten und die liebe Casa Besitzerin telefonierte rum, ob wir in die Werkstatt fahren können. Das hat auch Gott sei Dank problemlos geklappt.
Der Gauner von gestern tauchte plötzlich auf
Ja und wer kam natürlich auch “ rein zufällig“ mit dem Fahrrad vorbei. Genau, der Typ von gestern. Als wären wir nicht schon sauer genug.
Ich konnte nicht innehalten und schnauzte ihn an, dass er abhauen soll und wir seine Hilfe nicht nochmal annehmen werden, denn er wollte natürlich den Reifen wechseln, gegen Geld versteht sich.
Auch die Besitzerin hat Wind davon bekommen und drohte ihm mit der Polizei, wenn er nicht gleich verschwinden würde.
Auf dem Weg in die Werkstatt
So nun heißt es erstmal in die Werkstatt, Koffer waren bereits im Auto und wir waren einfach nur noch froh abzureisen.
Wir wurden navigiert und waren kurze Zeit später auch schon an der Werkstatt angekommen. Sie machte dann ein wenig Druck, dass es etwas schneller geht.
Es war nur die Luft rausgelassen worden, zum Glück nicht zerstochen. Sie zahlte dann für uns den Reifen , von 1 CUC, wegen der Unannehmlichkeiten.