Island Rundreise • In zwei Wochen einmal um die Ringstraße
Wir möchten in diesem Reisebericht unsere persönlichen Eindrücke von unserer zweiwöchigen Rundreise durch Island wiedergeben. Island ist für uns mit Abstand das schönste Reiseziel, was wir bereist haben. Noch nie haben wir so ein wow Effekt gehabt wie hier. Schon der Weg vom Flughafen zur Unterkunft ließ erahnen, wie wunderschön diese Insel ist und was uns in diesen zwei Wochen erwarten wird. Gestartet sind wir in Reykjavik in der Hauptstadt von Island. Die Stadt ist nicht wirklich groß und erinnert uns an ein kleines Fischerdörfchen. Die kleinen Gassen laden zum Flanieren ein und man kann sich ein bisschen treiben lassen.
Inhaltsverzeichnis: Ankunft | Durch die Gassen Reykjaviks | Reykjavik | Wir verlassen Reykjavik | Die Snæfellsnes Halbinsel | Halbinsel Vatnsnes | Akureyri | Walbeobachtung | Myvatn | Der Osten Islands | Borgafjördur Eystri | Skalafell | Vatnaköjull Nationalpark | Der Süden von Island | Die Reise endet | Island Fazit
Island Rundreise Tag 1 • Ankunft auf Island
Unsere Ankunft auf Island lief nicht ganz so reibungslos, wie wir uns das vorgestellt haben. Unser Mietwagen befand sich nämlich außerhalb vom Flughafen. Da die Kommunikation nicht ganz so gut war, sind wir an einer falschen Mietwagenstation gewesen, da wir in den Bus stiegen, der vor dem Flughafen stand. Voll gepackt ging es 10 Minuten wieder zurück zum Flughafen. Völlig durchgeschwitzt standen wir wieder am Flughafen und waren irgendwie echt bedient. Im Flughafen haben wir nochmal an der Info gefragt wie genau das abläuft, der Herr sagte uns wir sollen draußen warten und es würde jemand, kommen der uns dann einsammelt.
Einige Zeit später kam der Shuttleservice
15 Minuten später kam dann der Shuttleservice, der Herr schaute in die Menge und meinte, es seien zu viele, wir würden nicht alle rein passen. Wir sollen warten, der nächste kommt gleich. Weitere 10 Minuten saßen wir also da und haben gewartet. Vor uns drängelte sich eine Familie vor und setzte sich in den nächsten Mini Van der kam. Der Herr vom Shuttleservice schaute uns an und meinte erst er könnte uns nicht mitnehmen, weil es schon zu voll sei. Wir schauten ihn mit etwas ernster Miene an und sagten ihm, dass wir nun schon eine halbe Stunde warten und nie mitgenommen werden. Er tat sein Bestes und nahm uns doch noch mit. Mit schieben und stopfen ging es dann irgendwie.
Auf dem Weg zur Mietwagenstation
Angekommen an der Mietwagenstation ging alles recht schnell, Marius regelte alle Formalitäten und dann holte man uns auch schon das Auto. Nach ein paar kleinen Checks am Auto, ging es auch schon los. Wir schossen noch schnell ein paar Fotos vom Auto, denn hier und da waren ein paar Beulen.
Es geht zur ersten Unterkunft in Reykjavik
Ich machte dann das Navi an und dann ging es zur ersten Unterkunft in Reykjavik. Es ging los, unser Abenteuer Island. Der Blick aus dem Fenster war schon echt cool, es ging entlang an dunkles Vulkangestein und Bergen. Nach 45 Minuten Fahrt waren wir angekommen. An unserer kleinen niedlichen Airbnb Wohnung mitten im Zentrum. Nachdem wir das Auto ausgeladen haben und kurz angekommen sind, haben wir uns aufgemacht, um eine Kleinigkeit einzukaufen. Nicht weit von der Unterkunft war ein Einkaufsladen der Bonus heißt, erkennen kann man ihn an dem Schwein. Das hat auf jeden Fall Wiedererkennungswert. Der Laden war nicht sehr groß und dort kauften viele Einheimische ein. Ganz ulkig fanden wir die Kühlhalle. Quasi ein großer Kühlschrank, wo alle Kühlprodukte drin waren.
Erstmal eine Kleinigkeit essen
Wir schlenderten nach unserem Einkauf zurück durch die Gassen zur Unterkunft. Mittlerweile war es schon recht spät und wir freuten uns auf ein warmes Essen. Es sollte schnell gehen, deswegen haben wir uns Nudeln mit Tomatensoße gekocht.
Zum Sonnenuntergang an die Küstenstraße Sæbraut
Am Abend gingen wir zum Sonnenuntergang an die Küstenstraße Sæbraut wo wir einen fantastischen Blick auf die Berge hatten. Vor uns stand die Sonnenfahrt Skulptur , die von der Sonne noch angestrahlt wurde. Die Berge glitzerten und links von uns ging die Sonne unter. Mittlerweile hatten wir es 21:30 Uhr, aber trotzdem kamen die Leute immer noch runter ans Wasser.

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Island Rundreise Tag 2 • Durch die Gassen von Reykjavik
Der Tag heute startete früh und wir machten uns um 9 Uhr auf zum Bäcker Braud&Co. Schon von weitem roch man die Leckereien, wahrscheinlich auch ein Grund, warum so viele Schlange standen. Außen sah der Bäcker sehr bunt aus und somit fiel er auch auf.
Schon von außen im Schaufenster sah man die Gebäckstücke, uns lief schon direkt das Wasser im Mund zusammen. Marius holte uns zwei Leckerbissen, ein Mohn Plunder und eine Zimtkranzstange. Er kam aufjeden Fall mit einem zufriedenen grinsen wieder raus. Ratz fatz haben wir alles verschlungen. Der Preis war nicht ohne, aber das war es uns wert.


Besichtigung der Hallgrimskirche auf unserer Island Rundreise
Nicht weit vom Bäcker befand sich die Hallgrimskirche. Die kann man in Reykjavik nicht übersehen, denn von überall sieht man schon die Spitze des Kirchenturms. Da es noch zu früh war und die Kirche erst um 10 Uhr öffnete, haben wir die Zeit genutzt, um draußen in Ruhe Fotos zu machen. Die Kirche ist aus Beton gegossen und baut sich nach oben hin säulenartig auf.
Es waren kaum Leute da, was sehr wahrscheinlich an der Uhrzeit lag. Kurz vor 10 Uhr kam dann aber die ersten Busse mit Touris an. Es schlug 10 Uhr und die Tür öffnete sich. Auch von innen schön anzusehen und glänzt mit ihrer großen Orgel. Diese soll mit Abstand die größte sein von Islands Kirchen. Wir sind nicht lange drin gewesen, es wurde auch immer voller und man konnte sich kaum noch gut bewegen.

Auf dem Weg zur Regenbogenstraße
Von der Hallgrimskirche ging es ein Stück zu Fuß und wir kamen zur Regenbogenstraße. Rechts und links waren Souvenirläden und Restaurants. Dann standen wir auf der Regenbogenstraße, als wir uns umdrehten, sahen wir noch die Hallgrimskirche. Jedes Jahr findet in Reyjavik die Gay Pride statt und dadurch wurde aus der Hauptstraße diese große Regenbogenstraße.
Weiter geht es zur Flomarkthalle Kolaportið
Da wir unbedingt die Flohmarkthalle Kolaportið angucken wollten, sind wir von der Regenbogenstraße dort hingelaufen. In der Halle haben wir uns einen Kaffee geholt und sind dann bisschen rumgelaufen. Es gab einiges an Krims Krams, selbstgemachte Seifenstücke, Antiquitäten und Island Pullover. Wir fanden es nicht so sehenswert und es war alles auch schnell abgelaufen. Wer einen Island Pullover sucht und nicht so viel zahlen möchte, ist da genau richtig.
Entlang des Hafens
Als wir aus der Halle raus waren, schlenderten wir ein bisschen am Hafen rum, denn der befand sich direkt gegenüber der Halle. Wir ließen uns ab jetzt einfach treiben. Man hat gar nicht mehr mitbekommen, wie viel man eigentlich läuft. Irgendwann waren wir so weit gelaufen, dass wir am Hafen einen Aussichtspunkt sahen. Da wollten wir also hin, sah von weitem nicht so weit weg aus.
Rein in die Foodhalle Grandimathöll
Wir kamen vorbei an der Foodhalle Grandimathöll, in der wir dann auch einen kleinen Stop einlegten. Es gab alles Mögliche zu essen. Von Pizza bis hin zu vietnamesisch. Unsere Nase leitete uns zum Garlic (Knoblauch) Stand. Die Speisekarte war nicht so groß, wir bestellten uns zwei Portionen Pommes mit Parmesan und Knoblauch Aioli Mayonnaise. Leider waren wir etwas enttäuscht als wir die Portionen bekamen und nur ein paar raspeln Parmesan drauf waren. Eigentlich hätten wir auch gedacht das es Knoblauch Fritten sind. Alles in allem war es okay für einen Snack zwischendurch. Außer der Preis, über den möchte man gar nicht reden. Island ist eben teuer.
Weiter geht es zum Aussichtspunkt Þúfa
Aber nun ging es weiter zum Aussichtspunkt, denn da wollten wir ja eigentlich hin. Es war doch noch ein ganzes Stück zu Fuß, von weitem sah es nicht so weit weg aus. Eigentlich kann man einen kleinen Hügel hoch laufen, aber es waren gerade Bauarbeiten und alles abgesperrt. Das war ziemlich schade, aber nicht zu ändern. Dafür hat sich die Aussicht auch von unten gelohnt und wir konnten mal von der anderen Seite auf den Hafen gucken.

Zurück Richtung Unterkunft
Dann ging es den gesamten Weg zurück und wir legten ein Halt an dem bekannten Hot Dog Stand (Bæjarins Beztu Pylsur) ein. Wir selber sind Vegetarier und kamen da nicht auf unsere Kosten, jedoch hat Marius Papa und seine Frau den Hot Dog probiert. Er soll ja eines der besten überhaupt sein. Beide fanden ihn lecker, aber es war jetzt nichts so Besonderes, wie man es gehört hatte. Aber wenn man schon in Reykjavik ist, lohnt sich der Abstecher mit Sicherheit, wir können ja dazu nicht so viel berichten.
Da unsere Beine aber auch mittlerweile nach 6 Stunden laufen etwas ruhe, vertragen konnten, sind wir zur Unterkunft und haben einen Kaffee getrunken.
Nach kleiner Pause ging es nochmal los
Nach dem kleinen Kaffeekränzchen ging es für uns nochmal los, wir wollten nämlich zu einem Park. Diesmal ging es in die andere Richtung, immer mehr vom Zentrum weg. Fast eine Stunde sind wir gelaufen, um dann festzustellen, dass es gar keinen Park gab. Wir sind an einem Fitnessstudio und Stadion gelandet. Gut, dafür hat sich das ewige laufen nicht so gelohnt, aber dafür kamen wir nochmal an einem anderen Fleck in der Stadt. Das coole war, dass wir uns mit einem kalten Getränk hingesetzt haben und das Treiben ein bisschen beobachten konnten. Man sah wie zu erwarten nur Einheimische, die zum Sport gegangen sind.
Auch auf einer Reise sollte man sich bestmöglich absichern, denn wenn man nicht auslandskrankenversichert ist, kann es zu hohen Ausgaben kommen. Wähle am besten eine gute Auslandskrankenversicherung die weltweit greift.

Rundreise Island • Tag 3 • Reykjavik
Heute haben wir den Tag etwas ruhiger angehen lassen. Nach dem Frühstück sind wir zum Hljómskála Park gelaufen. Die Umrundung vom See nutzten wir als kleinen Spaziergang. Hier teilten sich einige Vögel ihr zu Hause, unter anderem Enten, Möwen und Wildgänse.
Die Berge im Hintergrund sind gefühlt auch überall präsent, egal wo man in der Stadt unterwegs ist.

Entspannung im Thermalbad
Nach unserem Spaziergang ging es für uns in das Thermalbad VesturbÆjarlaug. Hier wollten wir jetzt richtig entspannen. Einen kleinen Fußmarsch hatten wir jetzt aber noch vor uns. Wir kamen vorbei an Wohnvierteln und das Thermalbad war mittendrin. Der Eintritt kostete uns pro Person 1100 ISK, für den ganzen Tag und waren umgerechnet 7,94€ pro Person. Das Thermalbad war nur im freien und hatte ein paar kleine Becken, mit verschiedenen Temperaturen zwischen 8-42 Grad. Paar Schwimmbahnen, eine Sauna, die getrennt in Männlein und Weiblein war und ein Dampfbad. Man kam hier voll auf seine Kosten und das beste war, dass wir hier nur Einheimische gesehen haben. Wir konnten richtig gut abschalten, sind in jede Becken mal rein und in die Dampfsauna.
Hier blieb nicht aus, dass man auch mal ins Gespräch mit einem Einheimischen kommt. Eine ältere Frau sprach uns an und quatschte drauflos. Ein Stück isländische Kultur und nette Gespräche machten den Besuch irgendwie noch besonderer.
Nach 2,5 Stunden waren wir dann aber auch etwas müde und hatten Hunger. Der Kreislauf, wenn man zwischen den Temperaturen wechselt, war auch nicht mehr so on Point. Das gute war aber, dass wir unser Wasser ans Becken stellen konnten.
Nach der Dusche und einem entspannten Tag sind wir gegenüber vom Thermalbad nochmal zu dem leckeren Bäcker Braud & co gegangen.
Nach dem entspannten Nachmittag erstmal einkaufen
Auf dem Rückweg sind wir nochmal in den Bonus gegangen, um uns Abendessen zu kaufen. Dabei haben wir eine Spezialität entdeckt, ein Mandelkuchen. Wir lieben es Spezialitäten zu probieren und in der Unterkunft bei einem Schluck Kaffee, probierten wir ihn. Er schmeckte nach Marzipan und war ein trockener abgepackter Rührkuchen, mit rosaner Glasur.
Mit dem Bus zum Fußballspiel
Am Abend sind wir noch mit dem Bus zum Fußball Spiel gefahren. KR Reykjavik spielte gegen Breidablik. Im Bus konnte man nur bar bezahlen und das auch nur passend. Wir konnten netterweise trotzdem mitfahren, sollten uns aber die Klappið App runterladen, damit konnte man online bezahlen. Eine Fahrt kostete pro Person ca. 3,25 €. Nach acht Stationen waren wir auch schon am Meistaravellir Stadion.
Es war kurz vor sechs und die ersten Fans waren schon im Stadion. Es gab nur eine einzige Tribüne. Die Karten kaufte man sich draußen und kosteten pro Person ca. 14 €. Die Sitzplätze konnte man sich frei auswählen, wir entschieden uns gleich für den richtigen Platz, denn neben uns waren direkt die Gästefans. Glück gehabt.
Fans stimmen sich ein
Als das Spiel losging wurde es zwischendurch, mit Fangesängen, etwas stimmungsvoller, denn das Spiel plätscherte mehr oder weniger vor sich hin. Die Mannschaft von Reykjavik kam nicht so richtig ins Spiel rein und nach der Halbzeit stand es dann auch 0:1. Der Ball trudelte so vor sich hin und so zog sich das durch das restliche Spiel. Nach Abpfiff nahmen auch alle gleich die Beine in die Hand und gingen sofort raus. Das war auf jeden Fall anders als wir es kannten. Hier wird die Mannschaft nicht nochmal abgeklatscht. Alles in allem fanden wir es aber interessant, mal woanders ein Fußballspiel mitzuerleben.
Eigentlich wollten wir jetzt den Bus wieder zurücknehmen, aber auf den hätte man eine halbe Stunde warten müssen. Da wir noch kochen wollten, haben wir uns entschieden, einfach zurückzulaufen.
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Island Rundreise Tag 4 • wir verlassen Reykjavik
Nach drei Tagen haben wir heute Reykjavik verlassen und unser Abenteuer Roadtrip ging los. Wir waren sehr früh wach, sodass wir uns entschieden auch schon früh loszufahren. Heute stand eine reine Fahrzeit von 4 Stunden an.
Eine Ecke schöner als die andere
Schon beim Rausfahren aus der Stadt ließ sich erahnen, welche Schönheit an Natur uns erwarten wird. Umgeben von der Bergkulisse ging es für uns ein ganzes Stück Richtung Westen. Unsere heutige Unterkunft lag in Arnarstapi an der Snaefallsens Halbinsel.
Auf der gesamten Autofahrt kam man aus dem stauen nicht mehr raus. Was die Natur zu bieten hat, ist wirklich kaum zu beschreiben, teilweise so unwirklich und zugleich wunderschön. Meine Augen kamen teilweise nicht mehr mit, dafür war die Kamera permanent draußen, weil ich einfach alles festhalten wollte. Marius sollte ja später auch noch was davon haben, denn beim Autofahren kann man sich ja darauf nicht so fokussieren. Umso schöner, wenn man überall anhalten kann, wo man möchte.
Erster Stop auf unserer Route • Hraunfossar und Barnafoss
Nach 2 Stunden Autofahrt kamen wir am Hraunfossar an. Es ging einen kleinen Wanderweg lang, so hatte man verschiedene Perspektiven. Aber es gibt dort nicht nur den einen großen Hraunfossar Wasserfall, sondern auch den kleinen, aber dafür sehr wuchtigen Barnafoss.
Das erste Mal konnten wir die Drohne jetzt auf Island rausholen. Marius hatte etwas Angst, dass sie uns schon gleich am Anfang kaputt geht. Aber es hat nach einem kurzen warm fliegen alles wunderbar geklappt und er konnte so richtig tolle Aufnahmen machen. Da wir relativ früh da waren, hatten wir noch fast die ganze Zeit freie Bahn und waren so gut wie alleine.
Der Hraunfossar und Barnafoss waren eigentlich direkt nebeneinander und der Fluss, der dort lang lief, gehörte zu beiden Wasserfällen. Wenn man ein Stück hoch läuft und über die Brücke geht, befindet sich auf der rechten Seite der Barnafoss. Den hörte man auch schon von weitem, weil er mit einer wahnsinnigen Wucht das Wasser nach unten spülte. Hier sollen auch schon einige Menschen ums Leben gekommen sein.
Zweiter Stop • Thermalquelle Deildartunguhver
Es ging weiter durch die weiten Islands und dann hielten wir kurz an dem Geothermalbad Krauma. Aus der Ferne sah man es schon dampfen. Man hatte schon im Auto den Schwefelgeruch in der Nase, dabei waren wir noch nicht mal ausgestiegen. Wenn man näher ran kam, roch es nach verfaulten Eiern. Umso mehr wir uns näherten, desto beschlagener wurde die Sicht und zunehmend nebliger. Überall brodelte das kochend heiße Wasser aus der Erde. Der dampfende Kessel, daran erinnerte es uns. Das Wasser hatte eine Temperatur von 100 Grad und überall befanden sich die Hinweisschilder mit der Warnung, dass es gefährlich ist.
Geothermal Bad Krauma
Weiter oben befand sich das Geothermal Bad, wir haben es aber nicht besichtigt. Das heben wir uns noch auf, wir waren ja grad mal am Anfang unserer Reise.
Dritter Stop • Ytri Tunga Strand • Robbenbesuch
Auf diesen Stop freuten wir uns auch sehr, denn den Strand hatten wir erst gar nicht auf dem Schirm. Es bot sich aber an, denn er lag direkt auf unserem Weg.
Das Auto war geparkt hatten und dann sind wir links runtergelaufen, keine Ahnung warum, aber irgendwie sah es da ganz cool aus. Eine kleine Sandbucht mit vielen großen Steinen zog uns an. Weit und breit waren keine Robben zu sehen.
Weiter weg sah man aber einige Leute, die Fotos machten, Marius sagte dann das wir da nur hinlaufen müssen, so wie es aussieht scheinen sie dort zu liegen.
So war es auch, wir liefen unten am Strand lang und plötzlich tauchte eine Robbe aus dem Wasser auf und schnaufte in die Luft. Weiter hinten lagen noch weitere und zwischendurch wurden wir sogar etwas unterhalten. Eine Robbe plantschte im Wasser und es hörte sich an, als würde sie immer wieder klatschen. Wir ließen alles mal auf uns wirken und setzten uns für einen Moment. An dem Tag hatten wir unseren Hochzeitstag und Marius hat am Strand ein Stein gefunden, der aussah wie ein Herz. So ein cooler Moment, der Strand bleibt für uns definitiv was Besonderes.

Bjarnarfoss
Eigentlich waren wir schon auf den Weg in unsere Unterkunft, mittlerweile hatten wir es auch schon 18 Uhr, aber dann sahen wir beim vorbeifahren einen Wasserfall. Kurz abgebremst , standen wir in einer kleinen Parkbucht, vor uns der Wasserfall, neben uns ein kleiner Bach. Das ist das schöne an Island, wenn man irgendwo was sieht , einfach anhalten. Marius holte die Drohne raus und ließ sie nochmal fliegen um eine schöne Aufnahme zu machen.
Arnarstapi • auf zur Unterkunft für die nächsten zwei Tage
Ein ereignisreicher Tag lag hinter uns, nach 9 Stunden isländischer Natur ging es in die nächste Unterkunft in Arnarstapi. Auf diese Unterkunft freuten wir uns schon sehr, denn hier erwartete uns eine kleine Holzhütte mitten im Nirgendwo, umgeben von Bergen und Meer. Als würde das nicht schon alles toppen, hatten wir hier einen Jacuzzi ganz für uns. Die Hütte ist wirklich super süß und man hat sich sehr wohlgefühlt. Eine offene Küche mit Wohn und Essbereich machte das ganze noch gemütlicher.
Nach unserer Ankunft machten wir uns erstmal was zu Essen. Es gab ganz einfach Pizza und Salat, ein kleines einfaches Dinnerdate zu unserem Hochzeitstag.
Arnarstapi Cliff • Viewpoint
Uns war nochmal nach einem kleinen Spaziergang und deswegen machten wir uns auf Richtung Wasser. Ein kleines Stück durch bisschen Gestrüpp und Schotter, dann waren wir unten am Wasser. Der Viewpoint war an vielen kleinen Klippen, dort war es ziemlich laut. Das war das Geschrei von vielen kleinen Seemöwen. Der rundum Blick war wirklich wieder wahnsinnig schön und wir verbrachten bestimmt eine Stunde da. Die Vögel zu beobachten, wie sie immer wieder auf das Wasser flogen und zurück an die Klippen, war einfach ein schöner Moment für uns.

Island Rundreise Tag 5 • Wir umrunden die Snæfellsnes Halbinsel
Der Ausgangspunkt unseres heutigen Tages war der Snæfellssjökull Nationalpark. Aber bevor es losging, mussten wir tanken. Die Tankstellen auf Island ticken auf jeden Fall anders. Hier hat man kein Tankstellenhäuschen wo man bezahlt, sondern eine Zapfsäule wo man die Kreditkarte selber reinsteckt. Man gibt den Betrag ein, für wie viel man tanken möchte und erst dann geht auch die Zapfsäule. Zuerst wird die höchstmögliche Summe auf der Kreditkarte geblockt und erst später dann der eigentlich gewählte Betrag von der Kreditkarte abgezogen.
Lóndrangar • unser 1. Stop im Nationalpark
In dem Örtchen Hellnar sind wir ausgestiegen, um uns die dunklen Felsen anzusehen. Die sind aus vulkanischen Gestein und befinden sich im Westen der Halbinsel Snæfellsnes. Ein kleiner Wanderweg führte entlang der Klippen und man hatte eine tolle Aussicht auf die vielen Möwen. Dort brüten unter anderem Dreizehnmöwen, das waren auch die einzigen, die wir gesehen haben. Aber auch Papageientaucher und Eissturmvögel sollen hier ihre Brutstätte haben.
Leuchtturm von Malarrif
Nicht weit entfernt und nur wenige Minuten mit dem Auto war der Leuchtturm von Malarrif. Vorne in üppiger Landschaft und im Hintergrund Vulkangestein stand er mitten drin. Wenn man näher ran ging, konnte man auch das Meer sehen. Das Vulkangestein hatte sogar noch die Farbe der Lava und war leicht rötlich. Vor dem Leuchtturm war auch ein Besucherzentrum, aber es hatte leider geschlossen.

Hólahólar Vulkan
Auf dem Weg haben wir aus Zufall auf Maps den Holaholar Vulkan entdeckt. Da haben wir einen kurzen Abstecher hin gemacht und man konnte mit dem Auto direkt reinfahren. Ja und dann standen wir mitten in einem alten Krater. Umgeben von dem, was die Natur erschaffen hat. Es hat sich definitiv gelohnt, wann hat man mal die Möglichkeit in einen Vulkan reinzufahren.
Saxhóll Crater
10 Minuten Autofahrt entfernt haben wir einen weiteren Vulkankrater besichtigt. Das Auto parkten wir direkt davor und dann ging eine Treppe rauf zum Krater. Ab der Hälfte fühlte es sich an wie eine Ewigkeit und plötzlich war man dann doch schon oben. Am Krater wurde man mit einer tollen Aussicht belohnt.
lagði af stað • Schiffswrack
Das Schiffswrack haben wir auch aus Zufall entdeckt und lag kurz hinter dem Ort Hellissandur. War jetzt nichts Aufregendes, wollten wir uns aber trotzdem angucken, wenn man schon dran vorbeifährt. Die Geschichte zu dem Wrack haben wir irgendwie nicht rausfinden können, aber dafür gab es ein Foto.

Bæjarfoss Wasserfall • Ort Ólafsvík
Von der Straße aus hat man den Wasserfall nicht gesehen, er war sogar etwas versteckt hinter Häusern. Bei Maps haben wir aber gesehen, dass man da ran fahren kann. Also ging es für uns sowas von da hin, schön, wenn man was nicht auf dem Schirm hat und dann einfach abbiegt. Wir wurden nicht enttäuscht, im Gegenteil. Mitten in einem Wohnviertel so eine Schönheit zu sehen, ist für die Einheimischen ein echter Jackpot. Marius lief noch etwas weiter hoch als ich, mir war es dann zu steil und hab an einem Stein gewartet. Er hat dafür paar tolle Fotos machen können.
In der Ortschaft gingen wir einen Kaffee trinken in dem Cafe Sker. Der Kaffee kostete 500 ISK und schmeckte wirklich gut, können wir empfehlen.
Kirkjufellfoss
Der Kirkjufell war der letzte Stop auf unserer Route und befindet sich in der Nähe von Grundarfjörður im Norden der Halbinsel Snæfellsnes. Schon von weitem sah man den Berg Kirkjufell. Dieser befindet sich direkt vor dem Wasserfall und hat eine Höhe von 463 Meter. Der Wasserfall wirkt eigentlich erst mit dem Kirkjufell Berg so richtig schön. Im Zusammenspiel mit dem Kirkjufell Berg ergab es einfach ein wunderschönes Bild und war somit eines der Highlights an diesem Tag.
Island Rundreise Tag 6 • Einmal um die Halbinsel Vatnsnes
Nach dem Frühstück ging es auch schon los und wieder über eine Halbinsel, weiter nordwärts Richtung Varmahild. Es ging erstmal eine ganze Weile durch die Weiten Islands. Vorbei an wieder atemberaubender Natur, die man kaum in Worte fassen kann. An jeder Ecke gibt es was Neues zu entdecken und man weiß gar nicht, wo man zuerst hinsehen soll. Während rechts schneebedeckte Berge sind, ist links ein Riesenfluss oder Wasserfall.
Robbenbeobachtung • Hindisvík • Nordspitze der Halbinsel Vatnsnes
Wir hatten uns vorgenommen, über die Halbinsel Vatnsnes zu fahren, um noch ein paar coole Spots anzuschauen. Nachdem wir ein Stück über Schotter sind, haben wir an der Bucht von Hindisvík gehalten. An der Nordspitze von der Halbinsel Vatnsnes liefen wir einen kleinen Wanderweg entlang zu den Robben. Der Wanderweg war gut ausgeschildert und irgendwann sah man auch schon ein Schild mit einer Robbe, die einen Pfeil nach Links zeigte.
Entspannt lagen Sie am anderen Ufer, gegenüber von uns, auf einem Geröllwall, was aufgeschüttet wurde, damit sie ihre Ruhe haben. Es war ziemlich windig, trotzdem setzten wir uns für einen Moment. Eine Robbe ging ins Wasser und schwamm zu ihren anderen Genossen. Das Wasser war so klar, man konnte bis auf den Grund gucken.
Da stand sogar ein kleines Häuschen, wo ein Gästebuch lag und man sich verewigen konnte. Wir hinterließen auch noch einen netten Gruß.
Hvítserkur • Basaltfelsen am Húnafjörður
Eine viertel Stunde mit dem Auto entfernt und einer weiteren Strecke über Schotterpiste sind wir am Hvitserkut angekommen. Der Felsen befindet sich eigentlich mitten im Wasser an einem schwarzen Sandstrand und ragt dort in die Höhe. Wir hatten jedoch Glück, weil Ebbe war, somit konnten wir ihn in seiner vollen Pracht sehen. Da wir ein 4×4 Mietwagen haben, konnten wir sehr nah ran fahren. Für normale PKW ist weiter oben dann Schluss und man muss den Rest zu Fuß laufen.
Die Schotterstraße nach unten hatte tiefe Schlaglöcher und selbst mit 5 km/h eine echt wacklige Angelegenheit. Wir stiegen aus dem Auto und man war für einen Moment wieder sprachlos, weil man von dieser Schönheit erschlagen wurde. Es war wirklich wunderschön hier. Der Felsen hat den Namen Weißkittel, weil dort Vögel ihren Dung abladen und somit die weißen Flecke darauf entstehen. Er sieht aus wie ein Nashorn, aber jeder interpretiert etwas anderes in den Felsen.
Unterkunft in Varmahlid
Die Unterkunft für die Nacht war wirklich eine, der besten die wir bisher hatten auf der Reise. Eine Holzhütte mit Hot Pot in der Mitte. Wir ließen den Abend bei einem wunderschönen Sonnenuntergang und Erholung in dem Hot Pot ausklingen.
→ Hier geht es zu unseren Unterkünften auf Island
Island Rundreise Tag 7 • Akureyri
Leider haben wir Varmahild heute schon wieder verlassen, aber dafür ging es in den Norden nach Akureyri. Die heutige Fahrt war nicht so lange, aber dafür haben wir die kleine Trollhalbinsel Tröllaskagi umrundet.
Trollhalbinsel Tröllaskagi • Gebirge im Nordwesten
Die Gebirgskette hat uns einfach sowas von geflasht, wir kamen an so vielen Bergen vorbei, so viele wie da hatten wir bisher noch nicht gesehen auf der Insel. Auf unserer Fahrt Richtung Akureyri mussten wir einfach diesen Schlenker machen. Allerdings hatten wir auch Glück, denn im Winter sind die Straßen oft gesperrt und gar nicht passierbar.
Auf der Schotterpiste zum Bergsee Stifluvatn
Es ging eine Schotterpiste abseits der normalen Straßen hoch und runter, schlangenlinig, teilweise steil nach unten bis hoch zu einem großen Gletschersee. Der Stifluvatn See war teils zugefroren und umgeben vom Gebirge. Dieses Bild ergab für uns eine Bilderbuchseite. Wir hielten mit dem Auto an der Seite und es war so windig, dass wir die Türen festhalten mussten.
Wir haben uns getraut noch ein weiteres kleines Stück runterzufahren und haben dann die Drohne fliegen lassen. Es ging einfach nicht anders, trotz des Windes haben wir es gewagt und wurden nicht enttäuscht.
Straßensperrung
Leider ging es dann ab einem gewissen Punkt nicht mehr weiter, denn die Straße war gesperrt. Es war zwar nicht so eindeutig zu, aber wir wollten keine waghalsigen Manöver starten und entschieden uns denselben Weg einfach zurückzufahren. Damit konnten wir beruhigter weiter fahren.
Durchfahrt Fischerdorf Siglufjördur
Weiter ging es durch die wirklich beeindruckende Landschaft entlang an der Küste. Wir durchquerten auch das Fischerdorf Siglufjördur. Wir fuhren auch durch die Berge, entlang mehrere Tunnel, teilweise einspurig. Einspurige Tunnel kannten wir so bisher noch nicht und die waren auch etwas umständlicher zu befahren. Im Tunnel gab es Parkbuchten, die mit einem M gekennzeichnet waren. Je nachdem auf welcher Seite sich die Buchten befanden, mussten entweder wir reinfahren oder der Gegenverkehr.
Nächste Unterkunft in Akureyri am Eyjafjördur Fjord
Nach 4 Stunden kamen wir um ca. 15 Uhr in der nächsten Unterkunft in Akureyri an. Dort verbrachten wir die nächsten zwei Nächte.
Parken war nicht so easy
Hier zu parken war nicht ganz so easy, denn an der Unterkunft gab es nur kostenfreie Parkmöglichkeiten zwischen 16 Uhr und 10 Uhr. Wir waren vor 16 Uhr da und es waren auch schon alle Parkplätze belegt. Bei Google Maps haben wir einen kostenlosen Parkplatz gefunden, am Hof, direkt am Hafen. Dort sahen wir auch keine Parkuhren und das bedeutet meistens, dass man da kostenlos parken kann.
Komischer Check-In
Der Check-In in der Unterkunft war mehr als fragwürdig. Wir kamen an eine Rezeption, die nicht besetzt war und klingelten an der Tür. Es meldete sich eine Dame und wir fragten, wo der Check-In ist. Diese sagte was von Kitchen, also dachten wir das es oben in der Küche den Schlüssel gibt. Wir sind also in den vierten Stock gelaufen, aber da war nichts als eine leere Gemeinschaftsküche. Also sind wir wieder runter, klingelten nochmal und fragten, nach wo es sein soll.
Dann sahen wir neben der Unterkunft ein Restaurant was Kitchen hieß und sind da rein. Man beachtete uns erstmal nicht und wir dachten, wir sind wieder falsch. Also nochmal geklingelt, die müssen auch gedacht haben, was sind das denn für welche. Marius fragte dann nochmal nach und die Dame sagte wir müssen uns in dem Restaurant die Schlüsselkarte holen.
Erstmal was einkaufen gehen
Nachdem wir unsere Sachen abgelegt haben, sind wir erstmal was einkaufen gegangen. Nicht weit von der Unterkunft, etwa 13 Minuten zu Fuß, waren wir auch schon da. Wir kamen an einem Fußballplatz vorbei und an einem Aussichtspunkt, wo wir später noch hingingen.
Kleine Stadterkundung
Nach der Fahrt wollten wir uns nochmal bisschen die Beine vertreten und haben uns Akureyri ein bisschen angeschaut. Wir sind über die Fußgängerpassage hoch zur Kirche, wollten da auch eigentlich rein gehen, aber leider hatte sie schon geschlossen.
Von der Kirche aus sind wir in einen kleinen Botanischen Garten gelaufen, der war aber noch im Winterschlaf und hatte leider nur kahle Bäume, aber dafür ein paar schöne Krokusse. Wenn man möchte, hätte man da auch in ein Cafe gehen können. Dadurch das wir beim Einkaufen nicht auf die Aussichtsplattform gegangen sind, haben wir es später nachgeholt und nochmal einen kleinen Blick über die Stadt erhaschen können.
Zum Abendessen in der Gemeinschaftsküche
In der Unterkunft haben wir uns dann noch was Leckeres gekocht, in der Gemeinschaftsküche. Leider war der Herd nicht mehr der neuste und wir mussten ewig warten bis das Essen warm wurde. Die Teller waren auch nicht die neusten und Marius schnitt sich in den Finger, weil was vom Teller abgebrochen ist. Nachdem er verarztet war, sind wir auf die Terrasse zum Essen.
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IslanIsland Rundreise Tag 8 • Walbeobachtung Dalvik
Von unserem Hotel in Akureyri machten wir uns schon früh auf nach Dalvik, denn um 9 Uhr hatten wir eine Walbeobachtungstour gebucht. Da wir früher ankamen, an der Agentur von Artic Sea Tours schauten wir uns noch ein bisschen um. Der Herr meinte, dass man sich noch bisschen die Beine vertreten kann, bevor es losgeht.
Wir waren eine kleine Gruppe von 8 Leuten, aber bevor es rausging, bekam jeder noch einen warmen Overwall. Der Herr fragte uns vorher, ob wir mit einem Schnellboot rausfahren wollen, weil welche abgesprungen sind. Die komplette Gruppe wurde gefragt, aber wir wollten uns nicht auf ein Schnellboot setzen. Einmal weil wir was anderes gebucht haben und zum anderen waren wir der Meinung, dass die Tiere nur noch mehr gestört werden dadurch. Als wir die Tour buchten, dachten wir auch eigentlich, das wir was Nachhaltiges unterstützen würden, wo man mehr darauf achtet, die Tiere nicht zu sehr zu stören. Da es aber ein und dieselbe Firma war, die auch mit den Schnellbooten rausfährt, gingen wir davon aus, dass es doch nicht so ganz nachhaltig war.
Es ging 1,5 Stunden den Fjord Eyjafjördur hoch
Das Boot legte ab und wir fuhren ungefähr 1,5 Stunden den Fjord hoch. Es gab eine kleine Begrüßung vom Kapitän und eine kleine Einführung zu den Walen. Er erzählte uns welche Wale man beobachtet in der Region und dass wir auf den Fjord rausfahren, denn auf dem Meer hatte man die letzten Tage wohl keine gesichtet.
Der Kapitän meldete sich
Alle waren ganz Ohr als der Lautsprecher anging und der Kapitän sprach das und er meinte das man auf Vögel achten soll. Wenn die an einer Stelle kreisen oder sitzen könnte es ein Zeichen sein, dass man einen Wal sieht. Wir schauten alle ganz fokussiert hin und hielten unsere Kameras bereit, aber nichts. Fehlalarm.
Es ging weiter hoch
Die Fahrt ging eine ganze Weile weiter, jeder war gespannt, wann sich der Kapitän von oben meldet und wieder was durch gibt, wo wir hingucken sollen. Weit und breit, aber wieder nichts, nun waren wir wirklich schon eine Weile auf dem Wasser. Der Kapitän verständigte sich immer wieder mit anderen Booten, die draußen waren und rief dann durch, dass wir an eine Stelle fahren, die 15 Minuten weg ist, wo welche gesichtet wurden. Wir hatten schon fast die Hoffnung aufgegeben, welche zu sehen.
Und plötzlich erhob sich was aus dem Wasser
Der Augenblick, auf den alle gewartet haben, es erhob sich etwas aus dem Wasser und schoss eine Fontäne nach oben. Als würde er sagen, hallo, da bin ich. Alle waren ganz aufgeregt und haben gerufen „da hinten“. Wir hatten es auch gesehen, aber wo wir näher kamen war alles wieder ruhig und nichts rührte sich. Da ein Wal nur ca, alle 10 Minuten hochkommt, mussten wir etwas Geduld aufbringen und warten.
Wieder rührte sich was aus dem Wasser
Diesmal nicht so weit entfernt kam wieder was aus dem Wasser, wieder erhob sich was und diesmal die Flosse. Endlich, wir haben ihn besser sehen können. Das war der Moment, in dem für uns ein Traum in Erfüllung gegangen ist. Wir haben einen Wal gesehen, in seinem natürlichen Lebensraum.
Wahnsinn, wir waren total geflasht. Der Kapitän sagte uns, dass es ein Buckelwal war. Insgesamt dreimal hatten wir das Glück, ihn zu sehen. Er sagte auch, dass Wale in der Umgebung eigentlich erst zwischen Mai und Oktober gesichtet werden. Wir hatten also doppelt Glück, eigentlich war es noch gar nicht die Zeit. Auch wenn er meinte, dass sie auch oft schon Ende April zurückkehren.
Es ging zurück an den Hafen
Nach 2 Stunden auf dem Wasser ging es bei schönstem Sonnenschein zurück an den Hafen. Das Wetter hatte sich die ganze Zeit von seiner besten Seite gezeigt. Jeder auf dem Boot saß für sich und es gab für jeden eine heiße Schokolade und Kekse.
Nach der Walbeobachtung nach Myvatn
Nach der Walbeobachtungstour ging es weiter und es folgte das nächste Highlight an diesem Tag. Wir sind zurück über Akureyri Richtung Myvatn gefahren, um einen Vulkan zu besteigen. Auf unserer Tour mussten wir durch einen Mauttunnel, der war mit 1500ISK pro Strecke auch nicht gerade günstig. Wären wir anders gefahren, hätten wir uns aber wahrscheinlich das Auto kaputt gefahren.
Die Landschaft veränderte sich die ganze Zeit
Wir kamen gerade noch aus den Bergen und plötzlich waren wir im Flachland und um uns herum wurde es immer brauner, richtig, üppig und buschig. Kurz bevor wir da waren, ging es an kleinen Flüssen und am Myvatn See vorbei. Die Natur hat wieder mal etwas rausgehauen.
Mondlandschaft am Hverfjall Vulkan
Jetzt wurde es immer steiniger und Marius sagte im Auto, hier sieht es ja aus als wäre man auf dem Mond. Überall grau, staubig und steinig. Schon von weitem sah man den Hverfjall Vulkan in seiner vollen Pracht, was wahrscheinlich dem schönen Wetter zu verdanken war. Wir freuten uns schon total, da hoch zu wandern.
Aufstieg und Wanderung auf den Hverfjall Vulkan
Über eine kleine Schotterstraße ging es bis zum Vulkan, da gab es Parkplätze. Wir zogen uns die Wanderschuhe an und dann ging es hoch. Ein kleines Stück war ziemlich steil, aber es lohnte sich sowas von. Schon auf der Hälfte des Weges schauten wir uns um und die Landschaft, oh mein Gott.

Wanderung am Kraterrand
Am Kraterrand ging unsere Wanderung einmal rum und wir brauchten ca. 1 Stunde. Es waren ungefähr 3 Kilometer und wir blieben immer mal stehen, um alles auf uns wirken zu lassen. Stellenweise war es so windig, dass wir echt dachten wir würden wegfliegen. Gerade wo es etwas schmaler wurde, hielten wir unsere Hände. Aber allgemein lässt sich der Weg wirklich gut laufen.
Hier waren wir so glücklich , dieser Ort war etwas Besonderes und werden wir sicher so schnell nicht vergessen. Uns wurde wieder mal bewusst, wie viel Glück wir haben hier zu sein und uns diesen schönen Fleck Erde anzugucken.
Island Rundreise Tag 9 • Heute ging es ins Hochtemperaturgebiet Myvatn
Akuryeri hatten wir heute hinter uns gelassen und es ging zuerst zum Godafoss. Der Götterwasserfall liegt direkt an der Ringstraße und ist gut zu sehen. Wir stellen uns auf den Parkplatz direkt davor und wanderten drauflos, zuerst rechts lang, so hatten wir eine perfekte Sicht auf den kompletten Wasserfall. Es ging aber auch links lang und somit einmal rum über eine Brücke auf die andere Seite.

Der Wasserfall baute sich nach unten hin ab und wurde zu einem Fluss. Die gewaltigen Wassermassen sind auch noch von weiter wegzusehen. Nachdem wir gesehen haben, dass man auf der linken Seite noch viel näher ran kommt, sind wir rübergelaufen. Zuerst über die Brücke, dann eine Treppe, die mit Seilen an den Seiten gesichert war, direkt runter. So konnten wir ihn von allen Seiten einmal sehen und auch fotografieren. Wir haben erst überlegt, die Drohne fliegen zu lassen, aber leider war es so windig, dass wir es sein lassen haben.
Weiter zum Dettifoss Wasserfall
Über einen Umweg wollten wir zum Dettifoss fahren. Nach 1,5 Stunden Fahrt vom Godafoss ging irgendwann ein Abzweig auf die Straße 864, ein Stück über Schotter , es war nicht mehr weit. Ca. 20 Minuten, bevor wir da waren, war aber Schluss. Vor uns ein Schild mit einer Straßensperrung. Es ging also nicht mehr weiter, wir mussten ärgerlicherweise umdrehen.
Eigentlich hätten wir so weit zurückfahren müssen, dass es einen Riesen Umweg wäre bis zu unserem nächsten Stop. Ausgerechnet an diesem Tag haben wir nicht geguckt, ob alle Straßen frei sind. Ich hatte dann schnell die Seite Road.is aufgerufen, auf der man gucken kann welche Straßen gesperrt sind und habe gesehen das die Nebenstraße 862 frei ist und wir da lang können.
Namaskard • Solfatarenfelder
Nach ca. 45 Minuten Fahrt ging es zu dem absolut sehenswerten Ort Namaskard. Jetzt ging es auf Solfatarenfelder. Schon von weitem sah man es immer hellbrauner werden und es dampfte schon extrem. Da waren wir also , mitten in dem Hochtemperaturgebiet, Landschaft wie auf dem Mars. Es sprudelte und brodelte aus der Erde und roch extrem nach Schwefel. Mitten im Geschehen holten wir unsere Drohne raus, um das ganze von oben festzuhalten. Das glaubt dir ja kein Mensch, wenn du das nur erzählst. Wir waren wieder Mal sprachlos, sprachlos, was die Natur geschaffen hat. Die Schlammtöpfe um uns herum ploppten hoch, es zischte aus dem Boden und dann kamen wir an einen kleinen Steinhaufen, da kam eine riesen Schwefelwolke rausgeschossen.

Zum Abschluss des Tages ging es ins Myvatn Naturbad
Um den Tag abzurunden, gingen wir in das Myvatn Naturbad. Es befindet sich fast neben dem Hverfjall Vulkan, den wir gestern noch bestiegen haben. Hier herzugehen war eine gute Entscheidung, der Eintritt war nicht so teuer wie in der blauen Lagune. Trotzdem es relativ voll war, hatte man überall die Möglichkeit sich mal in Ruhe hinzusetzen.
Das Wasser war milchig blau und ist eine natürliche heiße Quelle. Es roch leicht nach Schwefel, aber noch lange nicht so doll wie auf den Solfatarenfelder. Im Wasserbecken war eine kleine Getränkebar und kurz vor den Duschen gab es auch kostenloses Wasser. Die Anlage hat zwei große Becken, das eine etwas wärmer als das andere. Man hatte eine wunderschöne Sicht auf den Vulkan und um die umliegende Landschaft.
Es gab sogar zwei kleine Saunen, da sind wir auch nochmal kurz reingehüpft. Ein großes Fenster ermöglichte uns die Sicht nach draußen.
Island Rundreise Tag 10 • Jetzt ging es in den Osten Islands
Von unserem Hotel (Fosshotel) ging es für uns in den Osten nach Egilsstadir. Wieder ging es durch die schneebedeckten Berge und irgendwann kamen wir zufällig an einem Wasserfall vorbei.
Rjukanda Wasserfall
Auch wenn wir schon etliche gesehen haben, der war auch wieder besonders. Direkt unten war ein kleiner Wasserfall, wo viele kleine Eisbälle drin waren. Ein Stück weiter hochschoss noch ein größerer Wasserfall aus dem Felsen. Dort waren Eiszapfen an den Seiten und die Steine waren mit Frost bedeckt.
Canyon Moira
Nicht weit weg vom Wasserfall hielten wir schon wieder an. Es ging erstmal über die Brücke rüber und dann hielten wir auf der rechten Seite, um mal kurz aus dem Auto zu springen. Rechts uns links waren große Felsen und in der Mitte war der Fluss Lagarfljót.
Danach ging es in das Naturschutzgebiet • Hallormsstað
Wir gingen das erste Mal in einen Wald in Island. Das ist auch nicht so einfach, wenn man bedenkt, dass Island nur 2 Prozent Wald hat. Hallormsstað ist ein Wald, in dem man wandern kann, dieser ist mit einem Parkplatz auch gut zu finden. Ein kleiner Weg führte rein in den Wald, der ganz zum Anfang viele Fichten hatte. Die Wanderwege sind mit gelben Pfeilern markiert, sodass wir auch einfach der Nase nach gelaufen sind. Wir kamen irgendwann an einem Viewpoint, neben uns floss ein kleiner Fluss. Den hörte man tatsächlich auch schon von weitem.
Mit dem Auto zum Litlanesfoss und Hengifoss
Im Wald hielten wir uns nicht so lange auf, denn wir wollten noch zum Litlanefoss und Hengifoss. Man musste am Parkplatz ein Stück hoch laufen und zuerst kam man an dem Litlanefoss. Die Basaltsäulen, die sich durch heiße Lava geformt haben, sahen beeindruckend aus, sogar das leicht rötliche erkannte man noch gut. Hier ließen wir mal ein bisschen die Drohne fliegen und haben paar coole Aufnahmen gemacht.
Noch nicht angekommen
Wir sind weiter und weiter gelaufen, dachten eigentlich, dass wir bald da sind, aber leider war dem nicht so. Es sah eigentlich nicht so weit weg aus, das täuschte aber. Nach gut einer Stunde waren wir dann fast ganz oben am Hengifoss.
Das Problem war der Weg
Wir wollten eigentlich noch viel näher ran an den Hengifoss, aber der Weg führte nur noch über Wasser und man hätte über Holzplatten springen müssen. Es war extrem wackelig, wir haben versucht ein Stück zu kommen, aber drehten dann um. Viel weiter ran kam man so oder so nicht, sodass es sich nicht gelohnt hätte diesen doch sehr rutschigen Weg auf sich zu nehmen.
Es ging wieder zurück
Wo es wieder runterging sind wir ein paar Mal fast hingeflogen, weil man durch die Steigung relativ schnell runtergelaufen ist und den ein oder anderen Stein übersehen hat.
Das Auto winkte schon
Nach 2 Stunden waren wir wieder am Auto. Durchgefroren aber glücklich saßen wir im Auto. Somit waren wir an einem der größeren Wasserfälle auf Island, er liegt etwa 450 Meter über dem Meeresspiegel am Fluss Lagarfljót. Die Wanderung hin und zurück waren ca. 4,5 km.
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Es ging zu unserer Unterkunft in Egilsstadir
An unserer Hütte, die wir für zwei Nächte hatten, haben wir den Abend ausklingen lassen in dem Jacuzzi direkt auf der Terrasse. Nach der Wanderung war diese Entspannung wieder genau richtig.
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Island Rundreise Tag 11 • Auf dem Weg zum Borgafjördur Eystri
Wir machten uns auf den Weg zum Borgafjördur Eystri, um Papageientaucher zu beobachten, aber leider machte uns das Wetter ein Strich durch die Rechnung.
Eine Stunde gefahren
Mittlerweile waren wir bestimmt schon eine Stunde unterwegs, es ging teilweise wieder über Schotterstraßen.
Rhiolithgebirge
Die Landschaft wurde schon wieder so cool , irgendwann ging es bergauf und dann war man mitten im Rhiolithgebirge. Eigentlich sieht man es viel besser, aber es war neblig und hat geregnet.
Und irgendwann war schluss
Schon von weitem sah man, dass die Wolken immer tiefer hängen und wir nicht mehr so gut sahen. Es war nicht mehr weit, mittlerweile haben wir ein ganzes Stück hinter uns gelassen , sind sogar durch den Nebel durch, aber es kam Schnee dazu. Teilweise war die Fahrbahn mit Eisflecken bedeckt. Marius konnte irgendwann gar nichts mehr sehen.
Die Vernunft hat übersiegt
Da man sich immer unsicherer fühlte wegen des Wetterumschwung haben wir entschieden, dass es zurückgeht. Man weiß nie, ob die Straßen dicht gemacht werden und wir dann noch zurückgekommen wären.
Island Rundreise Tag 12 • Auf nach Skalafell
Der Blick aus dem Fenster am Morgen ließ erahnen, was uns heute erwartete. Über Nacht gab es nochmal Neuschnee und unser Auto war etwas eingeschneit.
Auf dem Weg sah es aus wie im Winterland
Auf los gehts los, wir bogen auf die Straße und um uns herum nur Schnee und das im Mai. Gott sei Dank war aber die Fahrbahn frei und nicht vereist.
Durch die Berge, mit ordentlich Wind
Ein ganzes Stück führte uns durch die Berge, rauf und runter. Um uns herum peste der Wind den Schnee auf die Fahrbahn. Wir haben schon gedacht es wird noch schlimmer. Es wurde zu dem aber auch immer matschiger und uns schoss alles ans Auto.
Das Auto war komplett zu mit Matsch
Irgendwann war es so dolle, dass wir anhalten mussten, um das Auto kurz mal von dem ganzen Matsch zu befreien, denn Marius sah hinten sowie seitlich gar nichts mehr.
Wir hielten an der nächsten Parkbucht und gossen Wasser an die Scheiben, dann wischten wir mit Tüchern alles ab. Weiter ging es.
Durchfahrt Djúpivogur
Entlang am Berufjördur hielten wir im Örtchen Djúpivogur. Da wollten wir eigentlich zu einem Strand, aber wir kamen nur bis zu einem Flugplatz und dann ging es nicht mehr weiter. Mit dem Auto durfte man dort nicht lang, wir hätten laufen müssen.
Auf der Suche nach Auto, Waschmöglichkeiten
Nach dem Tanken haben wir die Gelegenheit genutzt und ein Einheimischen gefragt, wo man sein Auto waschen kann. Der sagte uns das es nicht wie in Deutschland ist und man hier eher schwieriger Möglichkeiten hat sein Auto zu waschen, aber am Hafen unten soll ein Schlauch sein, da können wir hinfahren.
Ein kleines Stück nach links, dann wieder rechts und zack waren wir schon am Hafen. Einmal um die Kurve gefahren, sah man schon eine Riesen Pfütze, das Wasser lief nämlich permanent in ein Becken das überlief. Also kurz angehalten, Schlauch geschnappt und damit dann wie ein Gartenschlauch einmal ums Auto rum. Es wurde zumindest erstmal bisschen vom Dreck befreit, sodass Marius beim Fahren auch wieder richtige Sicht hatte.
Navi einstellen für unseren nächsten Stop • Stokksnes
Auf dem Weg zu unserer nächsten Unterkunft lag der Ort Stokksnes und da wollten wir mal anhalten. Es ging durch einen Berg über einen Tunnel durch, direkt nachdem wir wieder rauskamen musste man gleich links abbiegen.
Über Schotter zum Ziel
Für 5 Km ging es nochmal über eine kleine Schotterstraße und dann waren wir da.
Parken am Vikinger Cafe
Direkt links ist ein Parkplatz am Vikinger Cafe dort stellten wir uns mit dazu. Neben uns ein paar Camper Vans, aber so voll war es nicht. Wir liefen runter zum Anfang des Wanderweges, aber da versperrten Schranken uns den Weg. Dort war eine Schranke, durch die kam man nur, wenn man bezahlt. Oh, okay, das wussten wir so nicht. Auf dem Schild stand “ 900 Isk per Person, pay inside „. Da es sich um ein Privatgelände handelt, musste man Eintritt zahlen.
Zahlen im Vikinger Cafe
Also gingen wir rein und bezahlten im Vikinger Cafe unseren Eintritt. Das waren umgerechnet dann 6,53 € pro Person. Wir bekamen zu den Tickets noch eine Wanderkarte, an der wir uns orientieren konnten.
Wandern mit Aussicht
Nachdem wir unseren Eintritt in das Wandergebiet zahlten, liefen wir los. Der Berg hinter uns war ja quasi schon eine Sehenswürdigkeit, aber hier war der Weg wieder das Ziel.
Wir gingen erstmal rechts hoch
Den Wanderweg auf der Karte beachteten wir erstmal nicht so und wir liefen rechts hoch. Als wir ein Stück gelaufen sind, kamen wir an einen Zaun, da war direkt eine kleine Treppe zur, Überbrückung das man auf die andere Seite kam. Neben uns war ein kleiner Tümpel.
Wir näherten uns den schwarzen Klippen und liefen dafür über große Steine. Direkt gegenüber von uns lagen Robben, sogar ziemlich viele.
Auf der Karte kurz den Wanderweg angucken
Wir bekamen ja ganz zum Anfang die Karte mit den Wanderwegen in die Hand gedrückt, allerdings beachteten wir die bis dato gar nicht. Und dann ging es rüber zur linken Seite, über den gleichen Weg wo wir herkamen, vorbei an den Dünen. Wie gemalt standen wir da, am Strand. Die Berge im Hintergrund und das Meer rechts von uns.
Der Wanderweg führte zum Vikinger Dorf
Ganz weit weg sah man das Vikinger Dorf. Bevor es da hinging, mussten wir erstmal ein ganzes Stück zu Fuß über den Strand laufen. Bestimmt 20 Minuten liefen wir rüber, wir mussten sogar durch Pfützen stapfen, teils sah es aus als wäre ein See um uns. Bis dahin geht das Wasser normalerweise. Sie waren zum Glück nicht so tief und unsere Wanderschuhe haben den wassertest mal wieder bestanden. In dem Vikinger Dorf sind nur noch Ruinen übrig geblieben, das sollte ursprünglich mal ein Drehort werden.
Island Pferde direkt dahinter
Direkt hinter dem Dörfchen standen viele Island Ponys, die grasten. Es waren eine ganze Menge und als würde man schielen, sah man weit und breit kein Zaun. Nah ran gehen wollten wir nicht, aber irgendwie war Marius so aufgeregt welche zu sehen. Wir näherten uns ein kleines Stückchen, aber angefasst haben wir sie nicht.
Die Pferde folgten uns, da ich meine Kamera draußen hatte, sie dachten wohl, es gibt etwas zu fresse. Ich muss zu geben bisschen Angst hatte ich, weil ich nicht wusste wie wild sie tatsächlich sind. Nachdem ich signalisierte, dass ich keine Leckereien habe und die Kamera weglegte, liefen sie weiter.
Vikinger Cafe zum Abschluss
Zum Abschluss unserer kleinen Wanderung gingen wir für ein Tässchen Kaffee nochmal in das Vikinger Cafe
Guesthouse Skalafell
Wir kamen am Abend an unserer neuen Unterkunft an, ein älterer Herr machte uns auf Socken die Tür auf und fragte, ob wir einchecken wollen. Er hat uns kurz gesagt wann es Frühstück gibt, unsere Schlüssel in die Hand gedrückt und auf das Haus gezeigt in dem wir sind.
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Island Rundreise Tag 13 • Gletscherwanderung im Vatnaköjull Nationalpark
Zuerst frühstückten wir im Hotel und dann ging es schon früh los. Unser heutiges Ziel war die Gletscherwanderung am Nationalpark Vatnajökull. Auf dem lag die Jökulsárlón Gletscherlagune. Vom Parkplatz aus rechts runter ging ein kleiner Weg unter der Brücke lang. Man sah die ganzen abgebrochenen Eisbrocken im Wasser , einer größer als der andere.
Als wir da so lang liefen, schwamm auf einmal eine Robbe an uns vorbei. Man sah nur den Kopf, aber so schnell wie sie oben war, sah man sie auch auf einmal nicht mehr.
Wir machten hier kurz einen Spaziergang am Wasser lang. Die Strömung war so stark, dass sogar die Enten Schwierigkeiten hatten dagegen anzukommen , sie wurden immer wieder mit der Strömung weggerissen. Der Moment war irgendwie lustig, weil sie immer wieder weggeglitten sind, als würden sie sich mit Absicht treiben lassen.
Unter der Brücke zurück und dann zum Diamond Beach
Mit dem Auto mussten wir über die Brücke, um zum Diamond Beach zu kommen. Die ganzen Eiskristalle sahen so cool aus, wirklich wie viele kleine Diamanten, doch als man näher kam, war es noch so viel schöner. Im Wasser waren so große Eisbrocken und die Wellen hauten dagegen.
Nicht mehr viel Zeit
Mittlerweile hatten wir es schon 10:00 Uhr und um 11:20 Uhr ging die Tour zur Gletscherwanderung los. Wir mussten uns bisschen sputen , denn von da aus waren es nochmal 45 Minuten Autofahrt.
Parkplatz mit Parkgebühren
Kurz vor dem Eingang vom Nationalpark war ein gebührenpflichtiger Parkplatz. Wir mussten 750 ISK umgerechnet 6,72 € bezahlen. Leider kommt man da auch nicht drumrum, Island lässt sich eben alles bezahlen.
Zum Treffpunkt
Nun war es kurz vor 11 Uhr also genau richtig angekommen. Ein kurzer Weg führte direkt zum Info Center vom Nationalpark und direkt links rein gebogen zu der Agentur wo wir unsere Tour buchten. Wir hatten die Tickets schon online bei Getyourguite* gebucht.
Wir wurden nett begrüßt von einem Herren und nachdem wir unsere Namen nannten wollte er nicht mal die Tickets sehen. Er sagte, wir sollen uns noch bisschen umschauen, vorne am Info Center könnte man auch noch bisschen was über den Nationalpark lesen. Da gingen wir auch hin, so konnte man nochmal auf Toilette gehen. Danach schauten wir uns die Tafeln an und lasen uns ein paar Infos durch zur Entstehung und Geschichte der Gletscher.
Vor der Tour wird das Outfit gecheckt
Bevor die Tour los ging checkte man unserer Outfits. Meine Schuhe waren nicht so rutschfest wie es sein soll, sodass man mir riet dort welche zu leihen. Diesen Rat befolgte ich auch und stellte meine Schuhe unter die Bank, um zu wechseln.
Draußen wurde das Zubehör verteilt
Direkt hinter dem Häuschen befand sich eine Bank, auf die wir uns setzten sollten. Hier bekam man alle weiteren Utensilien für die Tour. Helm, Steigeisen, Sicherung am Bauch und zu guter Letzt Steigeisen für die Schuhe. In voller Montur ging es dann zum Bus.
Eine nette Frau, die immer einen lustigen Spruch auf den Lippen hatte, fuhr uns mit dem Bus zum Gletscher. Sie erzählte uns bisschen was zu den Gletschern während der Fahrt.
Nach 10 Minuten Fahrt waren wir da
Nicht weit entfernt waren wir auch schon da, angekommen am Gletscher. Unser Guide Gabi wartete schon auf uns. Sie begrüßte uns sehr herzlich als wir ausstiegen und erklärte kurz wo wir hoch wandern werden. Außerdem fragte sie uns lächelnd, ob wir aufgeregt sind und uns schon freuen.
Es ging erstmal ganz langsam los
Zuerst gingen wir einen kleinen Weg vorbei an dem Gletschersee, dieser sah, aber irgendwie bräunlich aus. Das liegt daran, erklärte sie uns, dass die Gletscher immer mehr nach vorne gedrängt werden und durch den Schlamm und die Steine, verfärbt es sich bräunlich. Dann fragte sie uns, was wir glauben, welche tiefe der See hat. Marius sagte 100 Meter. Er war tatsächlich etwas weniger tief, aber trotzdem immerhin noch 70 Meter.
Kurze Flussüberquerung und danach ging es höher
Jeder sollte einzeln über die ausgelegten Holzstücke laufen, um die kleineren Flüsse zu überqueren, damit wir auf die andere Seite kommen. Nachdem wir die Flussüberquerung gut gemeistert hatten, ging es ein kleines Stück bergauf, es war etwas steiler, aber machbar.
Kurz vor der Eisfläche kamen die Spikes unter die Schuhe
Kurz bevor wir aufs Eis gingen, zogen wir uns die Steigeisen an. Gabi gab uns eine kleine Anweisung wie man laufen muss und ging dann vor.
Dann waren wir auf dem Eis, unter uns knarrzte es und fühlte sich an wie crushed Ice. In den Dingern zu laufen, war irgendwie ulkig.
Und dann standen wir auf dem Gletscher mitten drin, um uns nur Eis
Da standen wir mitten drin, auf dem Gletscher, rechts und links von uns nur Eis. Vor uns sah es aus wie viele kleine Eisberge. Neben uns floss das Gletscherwasser. Wir füllten unsere Flasche mit dem Gletscherwasser auf und genossen die Aussicht.
Tranken das frische und eiskalte Wasser, das eben noch neben uns runterfloss. Wir waren super Happy, ein richtig schöner Moment, mal wieder. Gabi sagte, wir sollen mal hochschauen, hier ist ihr Lieblingsplatz. Der eine kleine Eisberg sieht aus wie das Matterhorn und sie hatte Recht, es hatte Ähnlichkeit.
So, sagte Sie, wir gehen noch ein kleines Stück nach links
Immer wieder sagte sie uns auf dem Weg, wenn wir was sehen sollen wir fragen. Nicht einfach hingehen, das könnte gefährlich sein. Sie entscheidet dann, ob man Fotos machen kann und ob man hingehen kann. Nach 1,5 Stunden auf dem Eis ging es zurück.
Es zog sich langsam immer mehr zu
Immer mehr zogen Wolken auf und hingen mittlerweile schon sehr tief, es nieselte auch schon. Kurz bevor wir unten, waren wurde es immer doller mit dem Regen. Wir zogen uns noch die Steigeisen aus und dann aber runter.
Unter uns war dann wieder Steinboden und es ging zurück zum Bus. Vorbei an grün bedeckten Steinen, hinter uns sah es mittlerweile so mystisch aus, die Wolken hingen in den Bergen. Eine wunderschöne Wanderung neigte sich dem Ende zu. Wir verabschiedeten uns von Gabi und dann ging es zurück mit dem Bus zum Auto.
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Island Rundreise Tag 14 • In den Süden von Island
Heute sind wir schon früh aufgewacht, es war gegen 6 Uhr. Dadurch das es ja morgens schon unglaublich hell ist, wurden wir auch immer sehr früh wach. Um 7:30 Uhr packten wir unsere Sachen und gingen zum Frühstück, ein kleines Stück über den Hof in das Hauptgebäude. Das Frühstück war wirklich sehr gut, wir nahmen uns frische warme Croissants und Baguettes. Dazu ein schön heißen Kaffee und dann starteten wir in den Tag.
Zum berühmten Strand Reynisfjara
Nach einer Stunde Autofahrt waren wir am Strand angekommen. Auf diesen Strand freuten wir uns ganz besonders, denn hier sollten Papageientaucher sein.
Wir parkten unser Auto und liefen ein Stück runter, vorbei an großen Felsen. Man sah schon von unten ein paar Vögel kreisen und wir hatten uns schon gefreut gleich Papageientaucher zu sehen. Am Anfang vom Strand war eine Tafel wo dran stand, dass es der gefährlichste Strand von Island ist, hier schon Menschen ums Leben kamen und die Wellen unberechenbar sind.
Wir liefen runter, vorbei an dem riesen Basaltfelsen
Am oberen Strandabschnitt sind wir vorbei an dem Riesen Basaltfelsen, ganz oben sah man schon die Vögel kreisen, leider aber nur Möwen. Weit und breit waren keine Papageientaucher zu sehen. Danach liefen wir links runter, neben uns diese Riesen Wellen, man sah das die Strömung echt stark war. Wir setzten uns auf einen großen Stein, unser Blick Richtung Meer und beobachteten die Riesen Wellen.
Es war ziemlich windig, aber die Sonne schien. Immer wieder schauten wir hoch zu den wahnsinnig großen Felsen hinter uns, um vielleicht irgendwie doch noch einen Papageientaucher zu sehen. Leider gingen wir aber leer aus.
Zurück zum Auto und ein Stück weiter zum Dyrhólaey Aussichtspunkt
20 Minuten mit dem Auto entfernt liegt der Aussichtspunkt und Leuchtturm Dyrhólaey. Hier wollten wir nochmal unser Glück versuchen, um eventuell dort die Papageientaucher anzutreffen. In diesem Naturschutzgebiet waren einige Vogelarten anzutreffen, außer der Papageientaucher. Obwohl er vorne an der Tafel aufgeführt war, sahen wir ihn leider dort auch nicht. Wir liefen einmal den kompletten Wanderweg im Kreis ab. Schade, also sehen wir sie wohl nicht mehr auf unserer Reise.
Der wohl unnötigste Stop auf der gesamten Reise
Wir stiegen ins Auto und machten uns wieder auf den Weg. Dadurch das es auf unserem Weg lag, entschieden wir uns am Flugzeugwrack, das am Lavastrand von Sólheimasandur liegt, zu halten. Die Maschine der US Navy musste bei einem heftigen Schneesturm 1973 notlanden, es liegt seit dem dort und zieht viele Touristen an.
Wir wussten, dass es weit ist vom Parkplatz aus, letztendlich liefen wir ca. 45 Minuten über eine Schotterstraße. Um dann enttäuscht zu werden, weil Touristen drauf rumklettern und es weiter zerstören. Dadurch konnte man kaum ein vernünftiges Foto schießen. Ein Gruppe Jugendlicher sprang oben auf dem Wrack hin und her und auf die Bitte doch runterzukommen, damit auch andere das Wrack fotografieren können, wurde man beleidigt. Es war ein unschöner Moment und versaute uns ehrlich gesagt den Ausflug.
Schade finden wir natürlich zudem, dass man das Wrack so mit Füßen tritt und es noch weiter zerstört durch wildes rumgespringe. Diese Besichtigung hatte wenig mit Island zu tun und wäre sicherlich schöner geworden, wenn man nicht so viele Menschen da gehabt hätte. Wir empfanden es als sehr überlaufen und nicht so sehenswert, wie man es sich gewünscht hatte.
Seljalandsfoss
Auf unserer gesamten Rundreise durch Island haben wir schon viele spektakuläre Wasserfälle gesehen, aber dieser war nochmal ein Highlight. Auch hier mussten wir wieder fürs Parken zahlen und haben den Automaten mit 700 ISK gefüttert. Ganz in der Nähe vom Parkplatz stand ein kleiner Wagen der Sandwiches, Kuchen, Kaffee und mehr verkauft hat.
Gleich dahinter war der Wasserfall, kaum zu übersehen. Und wenn man schon hier ist, dann gehen wir auch hinter den Wasserfall, denn genau das ist es, was ihn ausmacht. Man kann dahinter laufen und wie ein Schleier fällt das Wasser runter. Ein kleiner, steiniger und teils rutschiger Weg führt dahinter. Schon gleich am Anfang bekam man von links eine komplette Ladung Wasser ab.
Es wurde nicht besser, denn durch den Wind peitschte das Wasser an den kompletten Körper und man bekam von Kopf bis Fuß eine Dusche. Komplett durchnässt standen wir dahinter und sahen kaum noch was. Cool war es trotzdem. Klitschnass liefen wir rechts über große Steine peau a paeu wieder hoch, dann kam eine kleine Treppe und dann war man wieder im Trockenen. Bis auf die Hose waren wir durchnässt und haben es sehr bereut, dass wir keine Regenmäntel oder Ponchos anhatten.

Ein letztes Mal zu Bonus einkaufen
Da sich unsere Reise dem Ende neigte, gingen wir ein letztes Mal zu Bonus einkaufen und deckten uns für die letzten zwei Tage mit Essen ein. Naja, eigentlich war es wie fast auf der kompletten Reise, fast nur mist den man sich kaufte. Terrine, Brötchen, paar Kekse, Nüsse und paar Softgetränke. Die Preise haben es hier wirklich in sich. Kein Wunder, ist ja auch das teuerste Land Europas. Wir haben für das bisschen umgerechnet 15,70 € bezahlt. So ging es uns aber fast die ganze Reise über. Für zwei Tage haben wir immer um die 25-30 € ausgegeben.
Auf in die Unterkunft für eine Nacht
Eine halbe Stunde vom Bonus entfernt ging es wieder ins Nimmerland. So sagten wir immer, wenn es irgendwo hinging, wo weit und breit nichts war außer Natur. Für eine Nacht waren wir im Brekkugerdi Guesthouse, um am nächsten Morgen und damit letzten Tag auf unserer Rundreise durch Island, den Golden Circle abzuklappern.
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Island Rundreise Tag 15 • Die Reise neigt sich dem Ende
Unsere Rundreise durch Island neigte sich dem Ende entgegen. Wir nutzten den Tag nochmal optimal aus und wollten uns bisschen was rund um den Golden Circle angucken.
Geysir Strokkur
Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Geysir Stokkur, um uns das Naturspektakel anzuschauen. Am Parkplatz stellten wir unser Auto ab, wollten eigentlich noch in den Shop gehen, aber der hatte noch geschlossen.
Wir waren schon sehr früh da, es war erst 9:30 Uhr. Es waren auch nur wenige Touristen da, das war für uns natürlich umso besser. Statt gleich rechts hoch zu laufen und in nur wenigen Minuten da zu sein, gingen wir erstmal ein Stück einen Berg hoch. Dabei wunderten wir uns etwas wo der sein soll, etwa mitten auf dem Berg? Wir waren schon relativ weit oben als auf einmal, unten rechts von uns, die Fontäne nach oben schoss. Toll, voll vorbeigelaufen, naja egal dafür eine coole Aussicht vom Berg. Unten qualmte es, links von uns Berge, besser ging es also nicht. So schlimm war der Abstecher also nicht.
Dann stellten wir uns unten auf Position und warteten, dann brodelte es etwas, das Wasser zog sich wie ein Strudel in die Mitte und wumps schoss es hoch. Ich hatte ein Video gemacht und vor lauter Schreck auf Stop gedrückt als er hochschoss. Gut, also bereit machen für die zweite Runde. Es hat gar nicht lange gedauert, gefühlt weniger als 5 Minuten, als die nächste Fontäne kam.

Wir spazierten danach wieder zurück zum Auto, auf dem Weg ging ein kleiner heißer Fluss lang, daneben viele kleinere Geysire. Das spannende waren die ganzen Farben aus gelb, braun und weiß.
Gullfoss • Goldener Wasserfall
10 Minuten mit dem Auto entfernt lag der Gullfoss Wasserfall und damit unser nächster Halt. Der Gullfoss ist ein Wasserfall des Flusses Hvítá und extrem bekannt. Hier führt kein Weg vorbei, denn er gehört zu den Sehenswürdigkeiten auf dem Golden Circle.
Der Gullfoss ist in zwei Etappen aufgebaut und durch verschiedene Wanderwege von allen Seiten gut zu erreichen. Ganz oben hat man den besten Blick. Wenn man weiter runter geht, kommt ein etwas steilerer Weg und es wird steiniger, aber es läuft sich trotzdem gut.
Die gewaltigen Wassermassen stürzen in die Tiefe und es sprühen viele kleine Wassertropfen in die Luft. Der Weg bis ganz vorne ran um an die erste Etappe zu kommen lohnt sich.

Þingvellir Nationalpark • Nordamerikanische und eurasische Platten
Der Nationalpark kostet kein Eintritt, aber dafür gibt es einen gebührenpflichtigen Parkplatz. Dort stellten wir uns auf den P1 Parkplatz, das ist die teuerste Parkzone und hat uns 750 ISK (ca. 5,40 €) gekostet. Von hier aus war man aber auch am nähsten am Parkeingang dran.
In einem kleinen Info Center konnte man sich das Parkticket ziehen und noch eine Übersichtskarte vom Nationalpark mitnehmen. Danach gingen wir durch die Almannagjá-Schlucht, hier sieht man besonders gut wie die zwei kontinentalen Platten auseinander driften. Jedes Jahr sind es um die 2 cm. Während man da so lang spaziert, befindet man sich mitten auf diesem Riss und steht mit einem Bein in Nordamerika und mit dem anderen quasi in Europa.

Spaziergang zum Wasserfall Oxarafoss • Game of Thrones Drehort
Auf der Tafel stand der Oxarafoss dran, es sollten von unserem Standort 1,6 Km sein. Wir hatten vorher gelesen, dass dort auch eine Szene von Game oft Thrones gedreht wurde, also mussten wir uns das natürlich auch mal anschauen gehen, wenn wir schon mal da sind.
Der Weg ging ein ganzes Stück über ein kleinen Kieselsteinweg, dann ging es nochmal eine Holztreppe hoch, einmal nach links und dann sah man ihn auch schon. Cool fanden wir, dass der Wasserfall nach links in einen Fluss überging.
Jetzt heißt es Mietwagen abgeben
Wir sind zurück über Reykjavik nach Keflavik um unseren Mietwagen abzugeben. Ein letztes Mal haben wir den Wagen voll getankt, nochmal bisschen die Fußmatten sauber gemacht und dann war es so weit.
Vor zwei Wochen sind wir hier noch weggefahren, um unser Abenteuer Rundreise zu starten. Irgendwie wurden wir traurig, man hatte sich so an das Auto gewöhnt und hat viele schöne Momente damit verbunden.
Wir stiegen aus, gaben die Autoschlüssel ab und nach einer kurzen Inspektion ging es mit dem Shuttlebus direkt zum Flughafen.
Letzte Nacht am Flughafen Hotel
Der Fahrer fuhr uns direkt zu unserem Hotel, das befand sich nur 5 Gehminuten vom Flughafen entfernt. Am Morgen ging es nämlich schon früh los, um 7:40 Uhr ging der Flieger.
Fazit Island Rundreise
Diese Reise zu verarbeiten dauert bestimmt noch ein paar Tage, weil es einfach so intensiv war. Wir hatten das Gefühl eine halbe Ewigkeit unterwegs zu sein, um genau zu sein mehrere Wochen. Die Zeit war wunderschön und die Insel ist definitiv ganz oben auf unserer Liste, von den schönsten Orten, die wir bisher gesehen haben. Man kann gar nicht richtig in Worte beschreiben wie vielfältig es hier war.
Unsere Rundreise begann in Reykjavik
Dort fanden wir uns ein bisschen ein, von dort aus ging es für uns über einen kleinen Abstecher abseits der Ringstraße in den Westen nach Aranarstapi, dort umrundeten wir die Snaefellsnes Halbsinsel. Da erlebten wir so viel, von Vogelfelsen, schroffer Landschaft, Vulkanen bis hin zum Strand wo wir das erste Mal Robben sahen. Dann ging es in den Norden, hier ging es noch ein wenig rauer zu, umgeben von schneebedeckten Bergen sind wir die Trollhalbinsel entlang, wo Gletscher noch aus der Eiszeit stammen. Als wäre das nicht schon alles, sahen wir noch Wale in Dalvik, ein Moment, den wir nicht vergessen werden und der mir beim Schreiben noch Gänsehaut macht. In freier Wildbahn im natürlichen Lebensraum direkt vor meinen Augen.
Danach folgte der nächste Ort, der uns einfach umhaute, es ging nach Myvatn
Ein Ort wie auf dem Mars und Mond zugleich. Die Gegend rum um Myvatn ist geprägt durch sein Krafla Vulkansystem, heißen Quellen und blubbernden Schlammtöpfen. Wir standen auf Sulfatarenfelder, mitten in einem Hochtemperaturgebiet, man fühlte sich wie auf dem Mars. Auch einer unserer schönsten Momente war der Aufstieg auf den Hverfjall Vulkan, wir liefen einmal um den Krater, es peitschte der Wind aber man fühlte sich so frei. Während ich das schreibe könnte ich weinen, denn hier fühlte sich alles so schwerelos an.
Richtung Osten
In der Nähe von Egilsstadir waren wir im größten Waldgebiet Islands. Außerdem waren wir am Hengifoss, der viertgrößte Wasserfall Islands. Die Landschaft rund um die Ostfjorde war einfach wahnsinnig schön, es fühlte sich an wie Frühling, weil es immer grüner wurde und immer weniger Schnee. Ein abschließendes Highlight auf der Reise war die Gletscherwanderung im Vatnajökull Nationalpark.
Wir gingen auf den Falljökull und standen mitten auf einem Gletscher, um uns Eisberge. Wir tranken das erste Mal Gletscherwasser, einfach krasser Moment für uns.
Auf Island ist der Weg das Ziel, so haben wir es hier immer gesagt. Jede Ecke, um die man fährt, hat einen neuen Wow Moment. Der einzige Nachteil auf Island, sind die Lebensmittelpreise, es ist wirklich ein sehr teures Land und das haben wir auch etwas kritisiert. Ansonsten können wir nur sagen Island ist eine wunderschöne Insel, die man gesehen haben muss, hier kann man sich so in der Natur verlieren, Wahnsinn.
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