Der Daintree Nationalpark • Von Mossman nach Cape Tribulation
Im Nordosten von Queensland befindet sich der Daintree Nationalpark, den solltest du auf keinen Fall verpassen, wenn du auf der Ecke bist. Warum? Der Daintree Regenwald, ist eines der ältesten tropischen Regenwälder weltweit und zählt zum UNESCO Weltkulturerbe. An der Landzunge Cape Tribulation, stoßen Regenwald und das Great Barrier Reef aufeinander, ein Highlight das wir uns nicht entgehen lassen konnten. Angefangen haben wir unser Erlebnis durch den Daintree Nationalpark allerdings in der Kleinstadt Mossman, denn hier befindet sich die Mossman Schlucht.

5 Fakten zum Daintree Nationalpark
- Der Nationalpark zählt seit 1988 zum UNESCO Weltkulturerbe.
- Der Daintree Regenwald zählt zum ältesten Regenwald der Welt und ist schätzungsweise 180 Millionen Jahre alt.
- Im Nationalpark gibt es zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, dessen Lebensraum auf den Regenwald begrenzt ist.
- Die Gesamtfäche des Daintree Nationalparks ist 116,5m² groß.
- Ursprünglich bevölkerten die Aborigines das Gebiet, welches sich heute Daintree Nationalpark nennt.
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Anreise zum Daintree Nationalpark
Der älteste Regenwald ist in zwei Abschnitten unterteilt und das Tor zum Park ist der Mossman Gorge. Der obere Teil, ist nur mit der Fähre über den Daintree Fluss zu erreichen und ist die Gegend um den Cape Tribulation. Beide Orte erreichst du am besten über Cairns oder Port Douglas. Unser Ausgangspunkt war Port Douglas und wir empfehlen die Mossmann Schlucht mit Cape Tribulation zu verbinden. Man fährt etwa 20 Minuten und wäre am ersten Stop, danach kann man dann eine Stunde weiter fahren, um zur Fähre zu kommen, die dich dann rüber nach Cape Tribulation bringt. Insgesamt braucht man für die Strecke Port Dougals – Cape Tribulation 2 Stunden (85 Kilometer). Von Cairns wären es ca. 2,5 Stunden.
Die Straßen sind auf der anderen Seite, also unmittelbar nach der Fähre, nicht die besten. Sie sind asphaltiert, aber sehr kurvenreich und teilweise bisschen kaputt.
Fähre nach Cape Tribulation: Die Daintree Fähre fährt mehrmals täglich und braucht etwa 5 Minuten. Für den Hin- und Rückweg zahlten wir 29 €. Die genauen Infos zu Preisen und Abfahrtszeiten findest du hier.
Info: Informiere dich am besten ein paar Tage vorher, ob die Fähre in Betrieb ist, oder ob Baumaßnahmen stattfinden. Wir hatten das Pech, oder auch Glück und haben gesehen, dass die Fähre Wartungsarbeiten hatte, genau in dem Zeitraum wo wir rüber wollten. Zum Glück konnten wir die Fähre noch am selben Tag nehmen, saßen aber anschließend vier Nächte drüben fest, weil es so lange dauerte, bis die Arbeiten fertig waren.
Die beste Reisezeit für den Daintree Nationalpark
Die beste Reisezeit für den Regenwald, ist von April bis September, da regnet es am wenigsten, aber es ist trotzdem sehr warm (zwischen 24-32 Grad). Der Daintree Nationalpark hat ein Wüstenklima mit durchschnittlichen Temperaturen um die 30 Grad, aber es ist auch eines der regenreichsten Regionen Australiens.
Die wärmsten Monate sind November, Dezember und Januar, die Temperaturen klettern dann bis auf 37 Grad hoch. Tagsüber ist es sehr heiß, jedoch kann es nachts auch schon mal kühler werden. In der Regenzeit, also dann wenn in Australien Sommer ist, im Dezember bis Februar, kann es zu monsunartigen Schauern kommen. In dieser Zeit muss man mit Überschwemmungen rechnen, die dann Straßen kaum bis gar nicht passierbar machen.
Mossmann George im Daintree Nationalpark
Vom Parkplatz führt ein Weg direkt zum Mossman Touristen Center. Hier kann man am Eingang ein Ticket für den Bus Shuttle kaufen, der dich dann zum Eingang der Wanderwege bringt. Man kann den Weg auch laufen, es sind aber 4 Kilometer, hin- und zurück also 8 Kilometer. Das Ticket für den Shuttle Bus kostet 13 Dollar pro Person/ ca.8.50 € und mit dem Ticket kommst du hin und zurück. Der Eintritt für den Park ist kostenlos, wenn du läufst, würde es dich also gar nichts kosten.
Es gibt an der Mossmann Schlucht einen Wanderweg, den man bis zur Rex Creek Brücke, auch ohne Probleme z.B.: mit dem Rollstuhl oder Kinderwagen machen kann. Wenn man über die Brücke geht, geht es zu verschiedenen Wanderwegen. Ein paar Stufen führen nach oben zum Beginn des Circuit Track, der etwa 2 Kilometer lang ist. Ab hier wird der Weg auch uneben und führt durch den Regenwald, entlang großer verwurzelter Bäume. Man kann hier auch ein paar wilden Tieren begegnen, am besten du bleibst die ganze Zeit auf dem Wanderweg. Wir haben unser erstes wildes Tier hier gesehen, ein kleines Wildschwein, dass grad schmatzend auf Nahrungssuche war.





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Daintree Village
Die kleine Ortschaft liegt 39 Kilometer nördlich des Mossman George und lebt vom Tourismus. Hier gibt es nur ein paar Unterkünfte, Campingplätze und einige wenige Restaurants. Der Ort ist aber der perfekte Ausgangspunkt um Touren über den Daintree Fluss zu machen und Krokodile zu sehen. Man kann hier auch gut für eine Nacht stehen und den Abend am Fluss ausklingen lassen.
Wir können dir den Daintree Riverview Campingplatz empfehlen, der ist gut ausgestattet, mit einer Campingküche, Strom, Trinkwasser und kostet 15 Dollar pro Person/Nacht. Leider gibt es kein W-LAN, aber dafür ein Blick auf den Fluss. Du kannst hier auch über die Rezeption Bootstouren buchen, frag einfach nach, meistens geht es auch noch spontan am selben Tag. Je nach Tour kostet es 38 Dollar oder 60 Dollar pro Person.
Cape Tribulation im Daintree Nationalpark
Bevor man zum Cape Tribulation gelangt, muss man den Daintree Fluss mit der Fähre überqueren. Die Fahrt mit dem Auto kostet hin und zurück 45 AUD/29 € und kann mit Kreditkarte bezahlt werden. Kurz hinter der Fähre wird es sehr kurvenreich und du wirst immer wieder auf Warnschilder treffen, die dich vor Kängerus und Crossowaries warnt. Wir haben leider gar keine gesehen, weder auf dem Hinweg noch auf dem Rückweg.
Auf dem Weg zum Cape Tribulation kommt man aber auch an einigen Stränden vorbei. Du könntest theoretisch noch am Thornton, Noah und Coconut Beach halten. Alle kommen hintereinander weg.
Alxandria Lookout
8 Kilometer hinter der Fähre befindet sich der Alexandria Lookout, hier kannst du für einen ersten Stopp halten. Die Aussicht und die Natur sind einfach einmalig. Du kannst hier schon einen ersten Sneak Peak holen, was dich dann in Cape Tribulation erwartet. Von hier aus sieht man den Regenwald, ein Stück vom Daintree Fluss, Port Douglas und bei guter Sicht sogar angedeutet das Great Barrier Reef.

Campingplatz Empfehlung
Wenn du noch keinen Schlafplatz hast, können wir dir den Campingplatz Safari Lodge ans Herz legen. Hier schläfst du nicht nur mitten in Dschungelatmosphäre, sondern bist auch noch ganz nah am Myall Beach. Es gibt insgesamt vier verschiedene Trails die man laufen kann. Hier findest du die Map dazu.
Kulki Boardwalk und Kulki Lookout
Je nachdem wo du den Kulki Boardwalk anfängst, triffst du am Anfang, oder am Ende auf den Kulki Lookout. Hier siehst du gleich zwei Naturschönheiten, denn dort trifft der Daintree Regenwald auf das Great Barrier Reef, zwei UNESO Naturerben auf einem Blick.

Wenn du zum Startpunkt des Kulki Boardwalk fährst, stehen Parkplätze zur Verfügung, es ist zu Fuß dann nur noch ein Stück hoch. Du triffst dann gleich auf die Mangrovenbäume, die ins Meer ragen, wo der Trail auch beginnt. Entweder du gehst gleich 800 Meter den Strand hoch, oder du biegst vorher rechts rein und gehst zum Aussichtspunkt Kulki Lookout. Dort hat man eine fantastische Sicht auf den Cape Tribulation Beach und den grünen, bergigen Regenwald. Wenn du eine Drohne hast, kannst du sogar den Cape sehen, den Cape Tribulation Beach und auf der anderen Seite den Myall Beach.

Hinweis: Du wirst früher oder später auf die Hinweisschilder treffen, die dich vor Würfelquallen und Krokodile warnt. Auch wenn das Meer noch so verlockend aussieht, gehe dort auf keine Fall baden und halte immer die Augen offen, wo du lang läufst. Würfelquallen Saison ist von November-Mai.
Tipp: Auch wenn es erstmal durch den schattigen Waldabschnitt geht, packe dir trotzdem einen Sonnenhut und Sonnenmilch ein, denn der Rest des Trails geht am Meer entlang. Pack dir auf jeden Fall auch Mückenspray und genügend Wasser ein. Festes Schuhwerk braucht man nicht zwingend, aber würden wir trotzdem raten anzuziehen.
Auch auf einer Reise sollte man sich bestmöglich absichern, denn wenn man nicht auslandskrankenversichert ist, kann es zu hohen Ausgaben kommen. Wähle am besten eine gute Auslandskrankenversicherung die weltweit greift.

Myall Beach und Mangroven
Am Myall Beach waren wir sehr oft, genauer gesagt drei Mal. Wir fanden den super schön und wir waren größtenteils alleine. Auch wenn man hier nicht baden kann und Warnschilder vor Krokodilen warnen, hat es uns hier sehr gut gefallen. Der Weg zum Strand geht durch den Mangrovenwald, der so gespenstisch aussah, dass es uns teils sogar etwas gruselte. Größtenteils geht der Weg über einen Holzsteg und endet dann irgendwann am Strand. Es gibt noch weitere Wege, die dort hin führen, wir fanden den aber am coolsten. Wenn du genau den Weg auch gehen willst, dann einfach über den Campingplatz PKs Jungle Village laufen, dann kommt eine kleine Holzbrücke und dann ein Stück durch den Wald, bevor es durch die Mangroven geht.


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Da bekomme ich gerade richtig Lust aufs Wandern;)
LG
Sofia
Hallo Sofia, das hört sich gut an, freut uns zu hören, wenn du Lust bekommen hast durch unseren Blogbeitrag 😊😉Liebe Grüße aus Australien,Anne und Marius